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Kultur
18.10.2017 (Ausgabe 342)

Ein Wortnetz über der Stadt

Stuttgart soll in Aufruhr versetzt werden. Mit Literatur und gemeinsamer Lektüre. Obendrein hat das Lesefest "Stuttgart liest ein Buch" Teezeremonien, iranische Kochkurse und politische Debatten zu bieten. Auch Kontext mischt mit.

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11.10.2017 (Ausgabe 341)

Expertin für gespaltene Seelen

Schauspieler haben es in Deutschland schwer, farbige Schauspieler schwerer. Vielfach hängen Intendanten, Regisseure und Caster einem überholten Gesellschaftsbild an und besetzen auch so. Was Theater und Film dabei verloren geht, beweist Larissa Aimée Breidbach nicht nur in Mannheim.

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04.10.2017 (Ausgabe 340)

Hoffnungslos korrupt

Tarek Salehs Thriller "Die Nile Hilton Affäre" blickt zurück auf das Ägypten kurz vor der Revolution. Und weil diese letztlich gescheitert ist, erzählt der Regisseur seine mörderische Geschichte als fatalistischen Film noir.
20.09.2017 (Ausgabe 338)

Schuld und Sühne eines Mobbers

Der japanische Zeichentrickfilm "A Silent Voice" erzählt von einem Jungen, der eine gehörlose Mitschülerin durch üble Streiche von der Schule ekelt. Als junger und selber zum Außenseiter gewordener Mann trifft er sein früheres Opfer wieder.
06.09.2017 (Ausgabe 336)

Die totale Transparenz

In "The Circle" heuert die junge Mae Holland bei einem totalitären Internet-Konzern an. Der preist Überwachung als Weltverbesserung. Zwar spannend, doch die Protagonisten bleiben schematisch, meint unser Filmkritiker.
06.09.2017 (Ausgabe 336)

Finger weg vom Eckensee

Die Stuttgarter Oper soll mit riesigem Aufwand saniert werden, eine dreiste Kulturlobby will für eine Interimsspielstätte den Eckensee überbauen. Der parkzerstörende Vorschlag wurde schon mal abgeschmettert. Nun tischen ihn die üblichen Verdächtigen wieder auf.

 | Fotos: Joachim E. Röttgers
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30.08.2017 (Ausgabe 335)

Camping für die Karriere

Alain Gsponers "Jugend ohne Gott" verlegt Ödön von Horváths 1937 veröffentlichte Romanvorlage in die nahe Zukunft. Aus der Warnung vor dem Faschismus wird eine Dystopie, die sich an den "Tributen von Panem" oder den "Maze Runner"-Filmen orientiert.
23.08.2017 (Ausgabe 334)

Landschaft mit Männern

In ihrem Film "Western" platziert die Regisseurin Valeska Grisebach das Genre ins heutige Bulgarien. Dort will ein deutscher Bautrupp ein Wasserkraftwerk errichten und gerät mit den Einheimischen aneinander. Ein gutes Stück Berliner Schule, meint unser Filmkritiker.
09.08.2017 (Ausgabe 332)

Letzte Tage einer Kronkolonie

Die britische Regisseurin Gurinder Chadha blickt in ihrem Film "Der Stern von Indien" zurück auf das Jahr 1947, als Großbritannien seine Kronkolonie in die Unabhängigkeit entlässt. Cineastisch misslungen aber historisch interessant, meint unser Filmkritiker.

09.08.2017 (Ausgabe 332)

Liebesbrief in den Himmel

Jetzt ist Christoph Schlingensief bald sieben Jahre tot. Die Welt ist seitdem um ein ganzes Stück irrer geworden. In Zeiten von AfD, Pegida, Trump und Co. fehlt ein effektiver Störenfried wie nie zuvor. Denn der Berliner Aktionskünstler terrorisierte die Deutsche Volksseele und zwang sie so, sich mit ihren Dämonen auseinander zu setzen.

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02.08.2017 (Ausgabe 331)

Die Welt ist nicht flach

In "Das Gesetz der Familie" brillieren Brendan Gleeson als Patriarch eines kriminellen Clans und Michael Fassbender als sein Sohn, der sich dem väterlichen Machtbereich entziehen will. Vorurteilslos und empathisch, hart und unsentimental, meint unser Filmkritiker.

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26.07.2017 (Ausgabe 330)

Bei Niedlich

Wendelin Niedlich wird 90. Einige Jahre bevor er seinen politischen Buchladen in Stuttgart schließen musste, hat die Lyrikerin Anna Breitenbach bei ihm gelesen. Und darüber einen Text verfasst, der den Buchhändler treffend charakterisiert.

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19.07.2017 (Ausgabe 329)

Ach, wie war die Zukunft schön

Luc Besson bringt die französische Comic-Serie um den Weltraumagenten Valerian auf die Leinwand. Ein buntes Spektakel, das sich nach den unschuldigeren Zeiten der Populärkultur zurücksehnt.

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12.07.2017 (Ausgabe 328)

Die Stadtzeichner

Mit Stift und Skizzenblock durch die Stadt: Für das Urban-Sketching-Festival "Drawing (on) the City" war eine Gruppe aus dem georgischen Tiflis eine Woche lang in Stuttgart zu Gast. Und machte sich ihr Bild von der Stadt – oder besser: viele Bilder.

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28.06.2017 (Ausgabe 326)

15 000 Bäume

Der Dokumentarfilm "Dil Leyla" begleitet eine Kurdin, die als Kind nach Bremen kam, auf dem Weg zurück in ihre Heimat in der Osttürkei. Dort wird sie, 26 Jahre alt und geprägt vom Aufwachsen in Deutschland, zur jüngsten Bürgermeisterin der Türkei gewählt. Dort, wo nun die Vergangenheit sich der Gegenwart bemächtigt, wie unser Kritiker meint.
28.06.2017 (Ausgabe 326)

Albrecht/d., liebenswert und unbeirrt

Er war einer der radikalsten Künstler seiner Zeit, künstlerisch und politisch: Albrecht/d., tätig in Stuttgart von 1966 bis zu seinem Tod 2013. Warum ist er so wenig bekannt? Ein Katalog gibt die Antwort: "Zum Berühmtsein eigentlich keine Zeit."

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28.06.2017 (Ausgabe 326)

Trump hoch fünf

Bitte nicht noch mehr Trump! "The Trump Trial" im Stuttgarter Studio Theater lohnt sich trotzdem. Denn Regisseur Christof Küster, der schon die S-21-Schlichtung als Musical adaptierte, ermöglicht in seiner O-Ton-Collage aufschlussreiche Einblicke ins Denken und Wirken des US-Präsidenten.
21.06.2017 (Ausgabe 325)

Fenster zur Hölle

Das dramatische Kammerspiel "Innen Leben" schildert das Schicksal einer syrischen Familie, die mitten im Bürgerkrieg versucht, eine Art von Alltag weiterzuleben. Ein Film, der Fragen stellt, meint unser Filmkritiker.

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07.06.2017 (Ausgabe 323)

Der Eisenbahnmaler

Die Welt der ein- und ausfahrenden Züge zu malen, das war ein Lieblingsmotiv von Herrmann Pleuer, noch vor dem großen Umbau des Stuttgarter Bahnhofs vor 100 Jahren. Seine Liebe zur Eisenbahn ging so weit, dass er die Tochter eines Eisenbahnschaffners heiratete. Der Künstler gehört zu den Pionieren des Impressionismus in Deutschland. In unserer Schaubühne zeigen wir eine Auswahl seiner Werke.

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31.05.2017 (Ausgabe 322)

Das Gemüse auf den Friedhof

In Matti Geschonnecks Verfilmung des Eugen-Ruge-Romans "In Zeiten des abnehmenden Lichts" verläuft der Verfall einer Familie parallel zum Untergang der DDR. Ein exzellent inszeniertes Kammerspiel, meint unser Filmkritiker.

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17.05.2017 (Ausgabe 320)

Weg mit dem Kapitalismus!

Der Regisseur Andres Veiel ist in Möhringen aufgewachsen und war schon als Jugendlicher von Joseph Beuys begeistert. Jetzt lässt er den Künstler in seiner faszinierenden Dokumentation "Beuys" wieder lebendig werden. Besser als Museum, meint unser Filmkritiker.

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10.05.2017 (Ausgabe 319)

Cacaus Schuhe berührt

Der VfB Stuttgart steht kurz vor dem Wiederaufstieg in die erste Liga. Darf frau sich darüber freuen? Unsere Autorin sagt ja. Mit neun hat sie bei Klinsmanns Abschied geweint, mit 17 Cacaus Schuhe berührt, mit 27 will sie wieder Meisterin werden.

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10.05.2017 (Ausgabe 319)

Glitzervaginas gegen Prostitution

Wäre Prostitution ein Tiefbahnhofprojekt, würden Tausende Menschen dagegen auf die Straße gehen. Dass das nicht passiert, findet die Ludwigsburger Künstlerin Justyna Koeke skandalös. Deshalb hat sie eine Spendenaktion für Aussteigerinnen initiiert, mit der schrillen Performance "Galateas" als Auftakt.

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03.05.2017 (Ausgabe 318)

Traumatisierte Puppen, gläserne Menschen

35 Jahre Stuttgarter Trickfilmfestival: Trotz Kommerzialisierung ist es immer ein Eldorado des künstlerischen und experimentellen Animationsfilms geblieben. Zu Gast ist ein einstiger Konkurrent, das Zagreber Animafest.
03.05.2017 (Ausgabe 318)

Alles schön kaputt hier

Lars Montag hat Helmut Kraussers Roman "Einsamkeit und Sex und Mitleid" fürs Kino adaptiert. Herausgekommen ist ein böser Episodenfilm zur psychischen Befindlichkeit der Nation.

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Ausgabe 751 / Abgehängt in der Großstadt / Herr Bee / vor 11 Stunden 21 Minuten
Die Einwohner tragen zum Teil auch selbst Schuld. Gleiches Bild in Uhlbach. Da gab es den Supermarkt Hägele und auch danach noch Betriebe. Die Einwohner geizten wegen ein paar cent mehr herum und fuhren zum Kaufland. Danach ist dann immer Gejammer, wenn...

Ausgabe 751 / Das tut weh, DB / B.Letta / vor 13 Stunden 10 Minuten
Die Kontext blieb aus meiner Sicht leider in der entscheidenden Zeit des Widerstands gegen S21 vor dem Volksentscheid 2011 unter den Möglichkeiten dessen, was kritischer und investigativer Journalismus zu S21 hätte erreichen können. Sicher auch, weil sie...

Ausgabe 747 / Lebenslüge Leistungsprinzip / Frieder Kohler / vor 13 Stunden 32 Minuten
Herzlichen Dank für jeden Satz - offen, ehrlich und klar! Die Weiterleitung an den Freundeskreis ist erfolgt, die ersten Rückmeldungen haben den letzten Absatz vor der Kopie vergrößert - Frieder Kohler

Ausgabe 751 / Das tut weh, DB / Frübis Johannes / vor 13 Stunden 49 Minuten
Na da kann sich die CDU in Stadt, Land, Bund und Ex-Kanzlerin Merkel genüsslich die Hände reiben. Beharrliche Märchen vom "Bahnprojekt" Stuttgart21 und "Bahnknoten neu ordnen" zu erzählen hat sich wahrscheinlich ausgezahlt. Die...

Ausgabe 751 / Der neue Lutz / Matthias / vor 15 Stunden 15 Minuten
Ich wäre für Boris Palmer als Bahnchef. Auch ohne Ironie.

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