
Diese Eröffnungssequenz, in welcher der ehemalige BKA-Zielfahnder Dengler von erlebter Vergangenheit albträumt, setzt den Ton für eine Geschichte, die sich beeilen will, nein, die sich beeilen muss. Denn der Autor Wolfgang Schorlau, auf dessen Thriller "Die schützende Hand" dieser Film basiert, hat bei seinen akribischen NSU-Recherchen so viel Stoff zusammengetragen, dass der den anderthalbstündigen TV-Krimi von Lars Kraume schier zum Platzen bringt. Aber der Regisseur macht das gut, er hat die Hauptprotagonisten ja schon eingeführt, er kann in seiner dritten Dengler-Verfilmung also gleich zur Sache respektive zum Fall kommen. Auch die Hackerin Olga (Birgit Minichmayr), immer noch schwarzgekleidet, rauchend und cool – und immer noch gesucht vom BKA –, ist wieder dabei. Zuerst zögert sie, als Dengler sie in Amsterdam aufspürt und ihr erklärt, er brauche die NSU-Akten. Nein, bei "so einem Kack" wolle sie nicht helfen, diese Nazis hätten sich doch selbst umgebracht, sagt Olga. Aber dann spickt sie die Geburtstagsmail, die Dengler einer Ex-Geliebten im BKA schickt, doch mit einem Trojaner.
3 Kommentare verfügbar
Marlies Beitz
am 11.11.2017David Sohn
am 07.11.2017Wer es statt Krimi lieber in 6 Minuten lustig erzählt haben will findet das bei Die Anstalt
https://www.youtube.com/watch?v=OpVsIoDrcBQ
Und wenn es Doppelmord war, dann sind die ganzen "NSU Beweise" was?
Oops, genau das.
Und was sind dann die sogenannten NSU-Untersuchungsausschüsse?
Oops, genau das.
Frohes nachdenken kannn ich nur wünschen.
David Sohn
am 02.11.2017