Reparieren statt wegwerfen
Was machen, wenn der rosa Lieblingshund der Tochter plötzlich den Geist aufgegeben hat? Der Fön nur noch Kaltluft fönt? Oder der Rollkoffer seine Rollen eingebüßt hat? Einen neuen Hund kaufen. Den Fön in die Tonne kloppen. Den Koffer, mit dem man unendlich viel erlebt hat, den heiligen Jagdgründen der Weltumsegelung übergeben. Oder all das reparieren. Das ist nachhaltiger, als die vielen Dinge neu zu kaufen, macht mehr Spaß und ist ein politisches Statement. Denn im Kapitalismus wird nicht auf Haltbarkeit produziert. "Produktobsoleszenz" nennt man den absichtlich eingearbeiteten Verfall, der dazu zwingt, immer neue Dinge zu kaufen. Das "Repair Café" steuert dagegen. Rund um den Globus stehen Expertenteams mit Rat und Tat zur Seite und legen bei schweren Fällen auch selbst Hand an. Ganz umsonst. In Taiwan, Portugal, Dänemark, Schweden und Italien gibt es welche, in Deutschland sogar viele, in Belgien bereits 175 Stück. Unser Fotograf Joachim E. Röttgers hat das Repair Café Stuttgart am vergangenen Samstag in der Elisabethenstraße besucht. Und war restlos begeistert.
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Warum "Dieses sehr inhaltsschwache Polemisieren der Autorin gegen Autos" und "mit so viel Schaum vor dem Mund "? Welch abwertend, billige Polemik! Der Grundstein der Raserei auf allen Straßen wird durch das ungezügelte Tempo auf...
@a dabei: Da kann ich (leider) einen draufsetzen. Ich wohne an einer Hunde-"Rennbahn" mitsamt Hundeklo (rote und schwarze Tüten). Keine drei Meter vom Hundeklo entfernt finden sich fast täglich (hunde)tierische Hinterlassenschaften auf dem Boden,...
Die Beobachtung mag richtig sein, doch sollte man sie nicht überbewererten, solange Hagel nicht die Fehler von Stefan Mappus seinerzeit wiederholt: Der beschimpfte die Baden-Württemberger und nannte Andersdenkende - Verzeihung - Idioten. Mehr als jedes...
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