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Ganz schön viel Schotter

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 Fotos: Joachim E. Röttgers 

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Die Spur der Steine führt nach Tübingen. Dort ruhen die ehemalige Stuttgarter Bahndirektion und Teile des Hauptbahnhofs, vor Jahren abgebissen vom Bagger und zur letzten Ruhe in die Unistadt gekarrt. Zu Natursteine Rongen. Wer dort einkauft, tätigt Anschaffungen von Wert und Gewicht. In frischem Wintergrau kommen die Schätze daher, Mindesthaltbarkeitsdatum eine Million Jahre (bei guter Pflege), kaum zerstörbar, absolut umweltfreundlich und zudem dekorativ. Grabsteine gibt es dort, Flusskiesel ebenfalls, einen drei Tonnen schweren Ankerstein aus dem 18. Jahrhundert (nützlich für alle Öltankerbesitzer), und wer einen Dom zu Hause hat, dem die Spitze abhanden gekommen ist – kein Problem: Hier lagert die vom Zwickauer Dom (fast 500 Jahre alt). Beim Natursteine-Shopping empfiehlt es sich, neben dem obligatorischen Weidenkorb auch einen Tieflader mitzunehmen. Hier wird gerne in Tonnen abgerechnet. Eine Schaubühne.

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4 Kommentare verfügbar

  • Madeleine
    am 22.01.2015
    Antworten
    @by-the-way:

    Diese "MACHT" würde dann schon Grabschändung bedeuten - und wer sollte einen Grabstein (es ist ja nur ein Grabstein eines Baumgrabes - also kein großer stehender Stein - sondern ein liegender, ähnlich wie ein Kiesel) rauben?
    Außerdem steht auf dem Grabstein ja nicht drauf, woher er…
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Ausgabe 459 / Grüne Anfänge mit braunen Splittern / Udo Baumann / vor 1 Tag 7 Stunden
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