In ihrer Not haben sie sich an die Frau gewandt, die ihnen immer versichert hat, sie wäre auf ihrer Seite. Das war beim Verkauf der "Eßlinger Zeitung" (EZ) anno 2016 so, der, so sagte sie, zu ihrem Wohl war. Und das war ein Jahr zuvor so, als sie auf Weihnachts- und Urlaubsgeld verzichtet haben, damit eine neue Druckmaschine angeschafft werden konnte. Zur Arbeitsplatzsicherung. Und jetzt hat ihnen Christine Bechtle-Kobarg gesagt, sie würde gerne helfen, könne es aber nicht, weil sie nichts mehr zu sagen habe. Leider, leider könne sie keine Hoffnungen machen. Mit dem größten Bedauern.
Das war in der vergangenen Woche, als Mitarbeiter des Bechtle-Verlags vor ihrem Zimmer standen, dem Herausgeberbüro im ersten Stock in der Esslinger Zeppelinstraße 116. Dort residiert die Ex-Verlegerin immer noch, mit Titel, ordentlicher Altersversorgung, und ohne Befugnis.
Die Ex-Verlegerin hilft. Beim Spenden für Weihnachten
Sie haben ihr einen Brief übergeben, aus dem hervorging, dass fast ein Viertel der Belegschaft, sprich: mehr als 60 Beschäftigte, zum 28. Februar 2019 gekündigt werden. Etwas Schlimmeres hätte ihnen nicht passieren können, schreiben sie und erinnern daran, dass die Rotarierin auch in diesem Jahr wieder <link https: www.esslinger-zeitung.de region _blank external-link>an der Spitze der EZ-Spendenaktion steht, die Menschen unterstützen will, mit denen es "das Schicksal nicht gut meint", etwa, weil es "im beruflichen Umfeld Probleme gibt".
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Ulrich Heßelmann
am 10.10.2022