Wir schweigen nicht

Seit anderthalb Jahren liegt Kontext mit einem Neonazi im Rechtsstreit. Marcel Grauf, tätig für zwei AfD-Abgeordnete im Landtag von Baden-Württemberg, zerrt uns erneut vor Gericht – mit sechsstelligem Kostenrisiko für unsere Redaktion. Wir lassen uns nicht mundtot machen.

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Keule gegen Kontext

Marcel Grauf gibt keine Ruhe. Vertreten von der Anwaltskanzlei Höcker, die seit Oktober vom ehemaligen Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen verstärkt wird, packt der rechtsextreme Mitarbeiter zweier AfD-Landtagsabgeordneten gegen Kontext die ganz große Keule aus: Streitwert 260 000 (!) Euro, zu verhandeln am 26. Mai 2020 vor dem Landgericht Frankfurt. Die Absicht ist offenkundig: Eine kleine spendenfinanzierte Zeitung soll in den Ruin…

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Gewalt und Männlichkeit

Ob in Oslo, Paris oder Christchurch, auf dem Berliner Weihnachtsmarkt oder in Halle: Die Täter bei terroristischen Anschlägen sind fast immer männlichen Geschlechts. Früh untersucht hat dies Klaus Theweleit in seinem Klassiker "Männerphantasien". Der wird jetzt nach über 40 Jahren neu aufgelegt.

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"Über Worte sind wir längst hinaus"

Unsere Autorin recherchiert seit mehr als 25 Jahren zum Thema Rechtsextremismus. Sie und ihre FachkollegInnen werden beobachtet, bedroht, beleidigt und verklagt. "Der Kampf von rechts hat eine neue Qualität angenommen", warnt sie stellvertretend.

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NSU-Daten von Vernichtung bedroht

Zehntausende Seiten zum NSU und darüber hinaus wurden vom Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) eingescannt und aufbereitet. Das hat die Präsidentin des LfV, Beate Bube, vor den Untersuchungsausschüssen geschildert. Jetzt sind diese digitalen Bestände von Löschung bedroht.

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Eine soziale Wende ist überfällig

Der Markt richtet es nicht. Schon gar nicht, wenn es um Wohnen und vernünftige Mieten geht, sagt unser Autor. Der Armutsforscher Christoph Butterwegge hat sich in seinem demnächst erscheinenden Buch "Die zerrissene Republik" mit der wachsenden Ungleichheit in Deutschland beschäftigt. Ein Auszug vorab.

Das Schweigen der Streithähne

Jahrelang hat ein europäisches LKW-Kartell die Preise für Lastwagen abgesprochen. Während die Klagewelle vieler Speditionen und Kommunen rollt, bestreiten die Hersteller bislang, ihren Kunden geschadet zu haben. Außer in einem Fall: Die Daimler AG hat sich offenbar mit der Stadt Stuttgart auf einen Vergleich eingelassen.

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Augenwischerei

Die Imagekampagne der baden-württembergischen Zeitungsverleger trägt 48 Unterschriften und den Titel: "Die beste Zeit für guten Journalismus ist jetzt". Unser Autor fragt sich: Was soll das?

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Wo sind die Chefinnen?

In den Führungsetagen deutscher Print- und Onlinemedien sitzen immer noch deutlich weniger Frauen als Männer. Besonders düster sieht es bei den Regionalzeitungen aus. Das zeigt auch ein Blick auf die Image-Kampagne des südwestdeutschen Verlegerverbands.

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Die Stunde der Pharisäer

Journalisten geben alles, jeden Tag, damit ihre Leser alles erfahren. So behaupten es die Zeitungsverleger im Land. Sie wollen, dass ihre Angestellten Gesicht zeigen. Die Chefredakteurin der "Ludwigsburger Kreiszeitung" findet, es sei nicht die Zeit für dicke Backen.

Freud' und Sorg' im Lenkungskreis

Der Lenkungskreis zu Stuttgart 21 tagte mal wieder. Gebangt wird um das heilbringende ETCS. Wie es mit dem Flughafenbahnhof weitergeht, das weiß auch noch kein Mensch. Und dann war da noch eine Arbeitsgruppe.

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"Eine schöne WG"

Die Milliarde ist auf dem Tisch. Die hohe Zahl für die Sanierung des Stuttgarter Opernhauses droht freilich, die näherliegende Frage nach dem Interim und der Wagenhalle zu überdecken. Kontext hat sich bei einigen der Beteiligten umgehört.

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Ausgabe 459 / Grüne Anfänge mit braunen Splittern / Udo Baumann / vor 1 Tag 11 Stunden
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