Es begab sich im April dieses Jahres. Drei Führungskräfte aus dem Pressehaus reisten von Stuttgart nach München, um der Ober-Führungskraft ihre Aufwartung zu machen. Ein Chefredakteur von der "Stuttgarter Zeitung" (StZ), einer von den "Stuttgarter Nachrichten" (StN) und eine Ressortleiterin Wirtschaft (StZN). "Über den Dächern" der Stadt, so berichteten sie, trafen sie auf einen Mann, der Chinohose und Pullover trägt und alle duzt: Christian Wegner, Jahrgang 1975, neuer Chef der Südwestdeutschen Medienholding (SWMH). Ein unkonventioneller Typ, wie zuvor in Kontext beschrieben.
In dem Interview sagte er aber auch interessante Sachen. Zum Beispiel, dass "unsere DNA" der Qualitätsjournalismus sei, dass er zum ersten Mal für ein Produkt arbeite, das eine "höhere Bedeutung" habe, und jedes Unternehmen heute doch nach seinem "Purpose" , also nach seiner Sinnhaftigkeit suche. Er sah ihn in der Demokratierelevanz der Zeitung, welcher er den Weg in die Zukunft weisen wolle, wobei er glaube, dass "uns die gedruckte Zeitung noch viel länger erhalten bleibt, als alle denken". Für ihn eine "extrem spannende Aufgabe". Vorher war der promovierte Betriebswirt Digitalvorstand bei ProSiebenSat.1.
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Jörg Krauß
am 16.07.2019