Afrim Berisha hat sein Leben lang gewartet. Darauf, dass sein Asylantrag genehmigt wird, dass seine Duldung verlängert wird, dass er abgeschoben wird. Berisha ist 25 Jahre alt, Roma, im Kosovo geboren, im Alter von zwölf Monaten nach Deutschland gekommen. 1991 beantragten seine Eltern für die sechsköpfige Familie Asyl. Sie wurden abgelehnt, stattdessen geduldet. Nun sollen Afrim Berisha und eine seiner Schwestern abgeschoben werden. Stattdessen kehrt die Familie freiwillig in den Kosovo zurück - in eine Heimat, die keine ist.
Die Geschichte klingt wie das Drehbuch für ein Drama - oder einen Horrorfilm: Ein Mensch wächst in einem Land auf, spricht die Sprache, hat seine Freunde hier, später findet er Arbeit, gründet eine Familie. Dann teilt ihm der Staat mit, er müsse in seine Heimat zurück. In seine Heimat? Für Afrim Berisha ist es eine Vertreibung aus der Heimat.

 
	      
	     
			
				
					
			 
			
				
					
			 
			
				
					
			 
			
				
					
			 
			
				
					
			 
			
				
					
			 
	
 
	
 
	
 
	
 
	
 
	

 
														
													
												
											 
														
													
												
											 
												
											 
														
													
												
											 
															
													
												
											 
														
													
												
											 
														
													
												
											 
															
													
												
											 
														
													
												
											 
														
													
												
											


5 Kommentare verfügbar
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						Antworten
						
					
			
		 
 
		Sind denn Hr. Mapp.s und Hr. Ko.l integriert? Und wenn ja in was? Verfassungsbruch ist doch der Gipfel dessen, was sich ein Politiker, der die Hand zum Schwur gehoben hat, erlauben kann. Oder Schwarzgeld in Plastiktüten? Da können's ja das GG gleich ignorieren, wenn das durchgeht. Und was ist dann…
		
	 
 
 
Kommentare anzeigenLustig!
am 12.09.2014