In drei Tagen liegt Kontext:Wochenzeitung in der taz. Ja, das ist nicht neu, sondern seit drei Jahren jeden Samstag so. Neu ist, dass sich das Onlinemagazin aus Stuttgart dann erstmals im neuen Print-Kleid präsentieren wird: Leicht geliftet, behutsam relaunched. Wir Stuttgarter MacherInnen haben Kontext immer als eine Zeitung verstanden, die Zusammenhänge und Hintergründe aufzeigt. Uns interessiert weniger, was auf Pressekonferenzen gesagt wird, uns interessiert mehr, was nicht gesagt wird. Wir wollen nicht jeder Sau im Dorf hinterherjagen, sondern mal schauen, wo die Sau von gestern heute vergessen ihr Unwesen treibt. Wir haben Kontext aber auch immer als Werkstatt verstanden, in der experimentiert werden darf und soll.
Das haben wir von Anfang an munter getan, auch im Layout. Da präsentierten sich die Vorspänne anfangs im Kontext-Rot, bevor sie schwarz wurden. Der Hinweis am Ende jedes Artikels, dass noch mehr Kontext in der Online-Zeitung zu lesen ist, wurde zwischendurch zum roten Block. Und manchmal ging mit den wechselnden Layoutern auch die Kreativität durch und sie setzten die Artikel-Überschrift in eine farbige Kugel.
Schwamm drüber! Das war gestern.
Heute hat der Berliner Grafiker Michael Uszinski die gedruckte Kontext, ein Destillat unseres Onlinemagazins, sanft beruhigt. Er hat den Spagat geschafft, Kontext unverwechselbar eigenständig zu gestalten, also an das Onlinemagazin anzulehnen, und doch kompatibel mit der taz am Wochenende zu machen. Das war auch deshalb nötig, weil der Onlineauftritt seit Mai diesen Jahres verändert wurde.
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