Im Hattenbühl endet der Horizont am Gartenzaun – wenn alle so denken, wie es Anwalt Holger Zuck schreibt. Seine Mandanten, die, wie er sagt, immer mehr würden, fürchteten um Leib und Leben, um ihre Kinder und den Wert ihrer Häuser in dem Stuttgarter Wohlfühlviertel. Wegen 159 Flüchtlingen, die dort – möglicherweise – eine Zuflucht finden sollen. Beschlossen ist dies keineswegs, andere Quartiere werden noch geprüft, aber prophylaktischer Protest kann ja nicht schaden. So kann also die Willkommenskultur, die von Asylpfarrer Werner Baumgarten bis Oberbürgermeister Fritz Kuhn gepredigt wird, auch aussehen.
Gastautor Michael Kienzle hat diese <link http: www.kontextwochenzeitung.de denkbuehne buergerkrieg-im-kopf-1953.html _blank>Geschichte in der Kontext-Ausgabe 145 aufgeschrieben und darauf Post bekommen. Unter anderem von einer Anwältin, wohnhaft auf dem Hattenbühl. Sie berichtet, dass sie vor Weihnachten von Anwohnern gefragt worden sei, ob man juristisch etwas dagegen unternehmen könne. Nachbarn seien sehr besorgt. Sie hat geantwortet: Nicht mit mir. Heute sagt sie: "Mich kotzt das an." Es sei "geradezu entsetzlich", was in diesen Köpfen vor sich gehe. Dagegen müsse etwas getan werden. Eine erste Unternehmung hat bereits stattgefunden: eine Demonstration in Stuttgart-Feuerbach am vergangenen Samstag.
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Stephan Buchkremer
am 19.01.2014