Seine Maximen verpackt Studio Malta in schlagwortartige Slogans: "Träumen – dialogische Ideenentwicklung" steht etwa an der Wand der Architekturgalerie am Weißenhof zwischen Fotos von Mitmachveranstaltungen, Bauklötzchen, Postkarten und Zeichnungen. Oder: "verstehen – kooperative Wissensproduktion", und nicht zuletzt: "feiern – Aneignung als Erfolgskriterium". So stellt sich das junge Stuttgarter Büro vor, das das soeben wieder abgebaute Containerdorf an der Wagenhalle geplant und die vorbildliche Bürgerbeteiligung zum Leonhardsviertel organisiert hat.
Studio Malta ist eines von fünf Architekturbüros, die die Weißenhofgalerie in ihrer aktuellen Ausstellung "und jetzt!" vorstellt – die anderen kommen aus Berlin und Hamburg. Sie alle haben sich erst vor Kurzem gegründet, aus dem Studium oder bestehenden Arbeitsverhältnissen heraus, Studio Malta vor sechs Jahren, andere erst vor wenigen Monaten. Und gemein ist allen, dass sie neue Wege gehen wollen: kooperativ und ressoucenschonend arbeiten. Darüber wird viel geredet, es passiert aber viel zu wenig. Passend dazu der Titel der von Lena Engelfried gemeinsam mit Hannah Noller und Christian Holl kuratierten Ausstellung: "Akute Positionen junger Büros zu Architektur und Planung."
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D.Chrobok
vor 2 Wochen