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Geldsäcke zu uns!

Kontext-Spendenkampagne: Geldsäcke zu uns!
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So viel wie die Vize-Präsidentin des EU-Parlaments brauchen wir gar nicht, liebe Leserinnen und Leser. Aber wenn Sie für Kontext das ein oder andere Säckchen über haben, können wir den faszinierenden Spuren des Geldes in Politik und Wirtschaft auch weiterhin nachgehen.

Derart klischeemäßig – plakativ mit echten Geldsäcken – wie jetzt im Falle der Korruptionsaffäre um die griechische EU-Abgeordnete Eva Kaili geraten freundliche Zuwendungen an politische oder sonstige Entscheidungsträger zugegebenermaßen eher selten ins Visier. Und dass es in der Zentrale des Weltfußballverbands FIFA einen mit katarischer Hilfe gefüllten Dollar-Pool gibt, in dem Gianni Infantino Dagobert-Duck-mäßig gerne mal ein Bad nimmt, ist natürlich eine völlig haltlose Unterstellung.

Dass aber kleine – oder auch nicht so kleine – Zuwendungen gerne als Schmiermittel eingesetzt werden, um politische, wirtschaftliche, gesellschaftliche Prozesse in Gang zu bringen, ist wohl eine Binse. Und wird meist schulterzuckend hingenommen. Ohne reichhaltige Finanzspritzen des Landes Baden-Württemberg und der Stadt Stuttgart hätte wohl selbst der robuste Ex-Bahnchef Hartmut Mehdorn das Projekt Stuttgart 21 nicht wieder aufgenommen, auch bei der Neubaustrecke Wendlingen–Ulm hätte es wohl nur für die Pfeiler der Filstalbrücke gereicht. Zuwendungen können aber auch einfach mal aus reiner Fürsorge zustande kommen, wenn es etwa zwischen politischem und wirtschaftlichem Personal synergetische Schnittmengen gibt – wofür die deutsche Automobilindustrie ein wunderbares und stetes Beispiel ist. Und manchmal kann es sogar vorkommen, dass von politischen Gremien in höchst korrekter Weise beschlossene und zugesagte Geldsäcke irgendwie verloren gehen, wie jüngst in Stuttgart zu beobachten.

Der Spur des Geldes zu folgen, den Weg von Finanztransaktionen nachzuzeichnen und damit nicht für die Öffentlichkeit bestimmte Entscheidungsprozesse transparent zu machen, gehört von Anfang an zu den Zielen von Kontext. Doch dafür brauchen wir selber Geld, um das wir Sie bitten wollen, liebe Leserinnen und Leser. Denn Kontext verzichtet auf Zuwendungen der werbenden Wirtschaft und lebt von einmaligen und von regelmäßigen Spenden, unseren "Soli-Abos". Die Kontext:Wochenzeitung ist ein unabhängiges und nichtkommerzielles Medium. Wir haben keine Online-Bezahlschranke, damit auch Menschen, bei denen eher keine Geldsäcke anlanden, uns frei im Netz lesen können. Und wir wünschen uns, dass das so bleibt.

Durch Ihre bisherige Unterstützung sind wir auch nach bald 12 Jahren als gemeinnütziger Verein immer noch da, haben über 600 Ausgaben gestemmt und im vergangenen Juni unser Elfjähriges feiern können. Das soll auch in Zeiten galoppierender Inflation so bleiben. Darum: Geldsäcke zu uns!
 

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