Es ist Donnerstag, kurz vor elf im Stuttgarter Wizemann, die Fantastischen Vier werden am Abend ihr neues Album "Captain Fantastic" präsentieren. Heimspiel. Draußen steht der SWR mit Kamerateam, im ersten Stock links vom Treppenhaus warten Journalisten mit Mikros und Aufnahmegeräten, rechts vom Treppenhaus wartet Kontext und eine Redakteurin der "Freundin", die sich entweder im Raum oder der Zeit verirrt hat. Zwischendrin spurtet eine Managerin hin und her – "Dauert noch kurz, sorry! Nehmt euch 'ne Brezel, wir müssen noch kurz 'nen Aufsager machen fürs Radio. So, jetzt aber! Thomas kommt gleich!" Und tatsächlich, da kommt er durch die Tür, der Thomas Dürr, alias Thomas D, mittlerweile stolze 49 Jahre alt, hüpft die Treppe runter, federt, quatscht, die Laune: bestens. "Schön, mal wieder daheim zu sein, da fällt man sofort ins Schwäbische zurück", sagt er. Kontext steckt das Mikrophon an, Stefan Siller nimmt schon mal mit sichtlicher Vorfreude im schwarzen Ledersessel Platz, die Frau aus der Maske pudert den Hausmeister nochmal kurz, und los geht's.
Herr Dürr ist heute unser Gesprächspartner, besser bekannt als Thomas D, der Musik macht mit den Fantastischen Vier, solo und manchmal mit anderen befreundeten Künstlern. Aber nicht nur das, und da muss ich jetzt ablesen, weil es so viel ist: Er lebt auf dem Mars, in der Kommune "Moderne Anstalt Rigoroser Spacker", engagiert sich für Kinderrechte und Tierschutz und gegen Diskriminierung und ist Pate für junge Dichter und Denker, moderiert "Wissen vor acht – Natur", macht Werbung für Nike und Telekom. Hallo Thomas, hab' ich was nicht erwähnt?
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ernst beutel
am 02.04.2018