Die gute Nachricht vorneweg: Die AfD hat mehr als ein Drittel ihrer Stimmen verloren, ist nur noch fünftstärkste Partei im Landtag und Christina Baum, die furchtbare Zahnärztin, ist raus. Das könnte einen Beitrag leisten zur Wiederbelebung einer zivilisierten Debatte, zum Abbau schwer therapierbarer Aggressionen und von Arbeitsplätzen, auf denen Menschen sitzen, die ihre Umwelt mit schlimmen Gewaltphantasien verschmutzen (Was macht jetzt eigentlich Marcel Grauf?).
Andererseits wäre es verfrüht zu glauben, der Spuk hätte schon ein Ende. Geschrumpft ist die AfD lediglich auf ihre Kernklientel, die sie aus Überzeugung und nicht nur aus Protest wählt, was sie nicht sympathischer macht. Geblieben ist eine Truppe, die ihren reaktionären Kern am Wahlabend hinter Anzug und Krawatte versteckt, in bereitwillig hingehaltene Mikrofone spricht, in Sätzen, die nahe bei den "Altparteien" sind, denen sie doch den Garaus machen will.
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Manuel Hummel
am 21.03.2021