Auf dem Rasen im Stuttgarter Stadtpark versammeln sich die Menschen zum Debattieren, Lernen, Aktionenplanen und zum Vernetzen. "Gerade nach den Lockdowns, wo viel digital lief, ist es wichtig, sich mal wieder persönlich zu treffen", findet Nisha Toussaint-Teachout, eine Sprecherin des Klimacamps. Dieses Bedürfnis hatten offenbar viele KlimaaktivistInnen und so war der Ruhebereich – "drogenfrei" beschildert – eher leer, die zahlreichen Zelte mit Workshops dagegen gut besucht. Die Zelte hießen Kimberlè, Rosa, Clara und Emma und dort ging es um Rassismus und Klimagerechtigkeit, Feminismus, Mobilitätswende. WissenschaftlerInnen brachten die Zuhörenden auf den neuesten Stand der Forschung, mit GewerkschafterInnen wurde über die ArbeitnehmerInnen in der Autoindustrie debattiert, der Klimawandel als Fluchtursache wurde ebenso durchleuchtet wie Stuttgart 21, der Kapitalismus und eine bessere Demokratie. Und es ging um ganz Basales.
"Das Küfa-Team lässt ausrichten, dass es kein Abendessen gibt, wenn jetzt nicht abgespült wird!" Tatsächlich: Der Schichtplan fürs Kochen, Aufräumen, Abspülen ist noch ziemlich leer, aber die Megaphondurchsage zeigt Wirkung: Mehrere junge Menschen ziehen gen Küchenstand.
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