<link http: im.baden-wuerttemberg.de de migration auslaender-und-fluechtlingspolitik zahlen-und-daten external-link-new-window>Diese Statistiken sind kein Klick-Hit, aber leicht zu finden auf der Seite des Innenministeriums, verständlich und nicht zuletzt aufschlussreich: 2015, 2016 und in den ersten elf Monaten 2017 sind in Baden-Württemberg 201 679 Erstanträge auf Asyl gestellt worden, fast 40 000 allein in einem einzigen Monat genau vor zwei Jahren. Im November 2017 waren es 1366. Viele andere Fakten belegen ebenfalls, wie sinnvoll es wäre endlich verbal abzurüsten. Aber bis tief in die Union, die FDP hinein oder von Tübingens OB Boris Palmer wird aber weiter gezündelt. Wider besseres Wissen und Fakten.
Zum Beispiel aus Stuttgart: In der Landeshauptstadt (Gesamteinwohnerzahl: 620 000) lebten vor eineinhalb Jahren 8100 Flüchtlinge, gegenwärtig sind es 600 weniger. "Dahinter verbergen sich 7500 Lebensgeschichten", sagt Sozialbürgermeister Werner Wölfle (Grüne), "7500 Schicksale und 7500 Hoffnungen." Deshalb sei die Willkommenskultur weiter so wichtig. In vielen Bereichen liegt die Stadt über dem Bundesdurchschnitt. 74 Prozent der hierher geflüchteten drei- bis sechsjährigen Kinder besuchen eine Kindertagesstätte, fast 16 Prozent der Erwachsenen sind inzwischen in Lohn und Brot, in 41 Freundeskreisen engagieren sich mehr als 3000 ehrenamtliche HelferInnen. Auch Baden-Württembergs grün-rote Koalition hat Standards gesetzt: mit dem bundesweit ersten Flüchtlingsgipfel, bereits 2014, bei dem viele Verantwortliche an einen Tisch geholt wurden, mit der als vorbildlich gepriesenen Erstaufnahme in Heidelberg, mit Infomaterialien oder zahlreichen Förderprogrammen, darunter zur Weiterbildung Ehrenamtlicher, allesamt im Internet rasch auffindbar.
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