Mehr als 9000 Besucher aus 70 Ländern diskutierten auf <link https: re-publica.com de external-link-new-window>dieser größten Internetkonferenz Europas über Recht und Sicherheit, Politik und Spaß, Geld und Gesundheit im World Wide Web. Und nicht zuletzt über neue Modelle für den Journalismus. Dass der meist online verbreitet wird, ist hier keine Frage. Ebenfalls einig ist sich zumindest die Netzgemeinde darin, dass die Zukunft der Zunft multimedial sein wird: weg von der Textlastigkeit, hin zum Bewegtbild und zum Hörbaren.
Doch wie dieser Journalismus der Nach-Gutenberg-Ära aussehen soll, wie er organisiert und vor allem auch finanziert werden soll, darüber gehen die Meinungen weit auseinander. Bei der Vorstellung neuer Modelle werden stets auch die Pioniere des Online-Journalismus erwähnt. Ganz vorne mit dabei ist Kontext. Für die neuen Projekte ist das Onlinemagazin aus Stuttgart, gemeinnützig, spendenfinanziert und anzeigenfrei, nun schon ein Klassiker, der bereits unglaublich lange sechs Jahre besteht.
Besonders das <link https: netzwerkrecherche.org external-link-new-window>Netzwerk Recherche e. V., ein gemeinnütziger Zusammenschluss etablierter JournalistInnen, hat den Non-Profit-Journalismus zu seinem Anliegen gemacht. Vor allem sollen Nachwuchsprojekte gefördert werden. Bei der re:publica 2017 stellte Netzwerk Recherche einige geförderte Projekte vor. Dabei handelt es sich freilich nicht um Online-Zeitungen, sondern um journalistische Netz-Aktivitäten, die als Ergänzung zu den klassischen Medien gedacht sind.
Journalistische Netz-Aktivitäten als Ergänzung zu Print
<link http: www.fragdenstaat.de external-link-new-window>FragDenStaat etwa ist eine Plattform für Informationsfreiheit. Und sie funktioniert so: EinE BürgerIn hat eine Frage an Behörden, etwa Gerichte, Stadtverwaltungen oder Finanzämter. Die Plattform stellt die Frage ins Netz und veröffentlicht dort auch die Antwort "des Staates". Zahlreiche Fragen und Antworten etwa zu Hartz IV oder zu Geheimdiensten sind schon jetzt auf der Website zu finden.
<link http: www.hostwriter.org external-link-new-window>Hostwriter bringt JournalistInnen auf der ganzen Welt zusammen. Jemand will eine Reportage in Bosnien realisieren. Er oder sie fragt nach bei Hostwriter und bekommt so KollegInnen vor Ort vermittelt. Die bieten nicht nur eine Übernachtung, sondern auch Einblick in die Gegebenheiten vor Ort, und helfen bei der Realisierung der Geschichte.
<link http: newscomer.de external-link-new-window>Das Projekt Newscomer beschreibt sich selbst in einem Satz so: "Wir bringen Geflüchtete in Kontakt mit Lokalredaktionen." So sollen Reportertandems gebildet werden, die durch ihre gemeinsamen Geschichten vor Ort zur Verständigung zwischen Einheimischen und Neuankömmlingen beitragen.
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