"Eigentlich war die Erstausstrahlung für September geplant", erzählt Maximilian Damm. Kurz vor der Premiere, die nun wegen des <link https: www.swr.de swr-doku-festival id="19095172/97skme/index.html" external-link-new-window>Doku-Festivals des SWR auf den 29. Juni vorgezogen wird, stehen ihm und seiner Kollegin Julia Knopp arbeitsintensive Tage bevor: Bis zum Freitag muss der Feinschliff fertig sein, etwa eine Farbkorrektur vorgenommen werden. Trotzdem haben sie sich Zeit genommen für ein Pressegespräch im Mannheimer Jungbusch, wo sie seit knapp zwei Jahren mit ihrer Produktionsfirma sitzen, der Filmkombüse. Die haben sie noch zu Studienzeiten an der Filmakademie in Ludwigsburg, wo sie sich als Kommilitonen kennenlernten, "und dann haben wir uns gegenseitig zugetraut, was Vernünftiges zu machen", berichtet Knopp lachend.
Die beiden haben über den Journalismus zum Dokumentarfilm gefunden. Angefangen mit freier Mitarbeit bei Lokalzeitungen, studierte Damm Journalistik, Knopp arbeitete acht Jahre lang fürs ZDF. Den Blick des Berichterstatters wollen sie beibehalten: "Unser Selbstverständnis liegt zwischen Journalist und Dokumentarfilmer." Starke Bilder wollen sie mit starken Inhalten verbinden. Dafür haben sie sich im C-Hub eingemietet, einem trendigen Glasklotz im Mannheimer Hafengebiet, direkt am Neckarufer, der laut Selbstauskunft ein "Zentrum für Mannheims neue Arbeiterklasse" sein möchte und der vor allem von Start-ups (Damm hasst den Begriff – "Wir sind eine Produktionsfirma!") genutzt wird. Auf jeder Etage gibt es, zur gemeinschaftlichen Nutzung vorgesehen, eine gemütliche Plauder-Ecke samt Schaukel und auch einen Kaffeeautomaten, der seinen Dienst allerdings erst nach Münzeinwurf verrichtet.
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