Alles richtig gemacht, so richtig, dass es schon fast peinlich angepasst wirkt: Die Fridays for Future Stuttgart haben die Corona-Verordnungen des Landes gelesen, sie haben nachgedacht, diskutiert und getüftelt. Sie haben sich für eine nicht nur gesundheitlich unbedenkliche Aktionsform entschieden, in Zweiergruppen mit Abstand und Genehmigung vom Ordnungsamt, versteht sich. Ausgehend vom Marktplatz in der Stadtmitte wollten sie über den Tag verteilt auf sich aufmerksam machen und die StuttgarterInnen einladen, auf mit bunter Sprühkreide markierter Route an klimarelevanten Orten vorüberzuflanieren und sich Gedanken zu machen über die andere Krise, in der alle Menschen auf der ganzen Welt Risikogruppe sind.
Zur Verteilung von Bannern und Plakaten und Bildern, die die einzelnen Stationen zieren sollten, trafen sich 20 Aktivisti, so die Eigenbezeichnung, und verteilten Materialien unter den Augen von PolizeibeamtInnen. Der Kontakt war zunächst entspannt, so entspannt jedenfalls, dass die danach vorschriftsmäßig gebildeten Zweiergruppen, ausgestattet mit Allltagsmaske, ungehindert losziehen konnten in verschiedene Richtungen. Niemand schritt ein, die Dinge nahmen einen guten Lauf – bis Photoment ins Spiel kam.
23 Kommentare verfügbar
chr/christiane
am 14.10.2020Dadurch musste ich mir andere--demokratischere-- Medien aussuchen. RBB hat einen Kommentar mit Bezug auf das Jugendschutzgesetz freigeschaltet.
Dadurch ist meine Reichweite bzgl.…