Zwischen 6 und 20 Uhr fahren dann zwei Tramlinien alle 15 Minuten zwischen dem Straßburger Stadtzentrum und dem Kehler Bahnhof. Bis 2018 sollen zwei weitere Stationen auf deutscher Seite dazukommen, damit die Straßburger BahnfahrerInnen direkt bis vors Kehler Rathaus fahren können.
Auch auf der französischen Rheinseite wurden drei Stationen gebaut, die neu entstehende Stadtgebiete anbinden sollen. Die Wiederbelebung der lange Zeit brachliegenden Industrieflächen im Straßburger Hafen ist ein zentraler Bestandteil der Straßburger Stadtentwicklung in den vergangenen Jahren. Wohnraum für 18 000 Menschen soll hier entstehen, gemischt mit Büro-, Handels- und Gewerbegebieten. Direkt an der Landesgrenze, auf Tuchfühlung mit dem Nachbarland.
105 Millionen Euro kostet die Verlängerung der Tram, die französische Seite steuert 67 Millionen bei, die deutsche 38. Bund, Land und die Europäische Union sind beteiligt. Ein weiterer Financier ist der Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau. Mit 100 000 Euro unterstützt er die zweisprachige Information der Fahrgäste.
Der Eurodistrikt ist eine kleine Organisation zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Ins Leben gerufen wurde er 2003 vom französischen Präsidenten Jacques Chirac und dem deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder zum 40. Jahrestags der Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags. Um "neue Formen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu erforschen".
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