Im Nachhinein bezeichnet sich Palmer in punkto Facebook-Post selbst als naiv, was die Landesgrünen aber nicht daran hinderte, ein Parteiausschlussverfahren gegen ihn einzuleiten. Im Gespräch mit Stefan Siller erläutert Palmer, was an seinem Post "Satire" sein soll und warum er Identitätspolitik – "Ich halte das für die Pest" – so vehement bekämpft wie deren Verfechter ihn. Dass Identitäts- eine wirksame Klimapolitik gefährdet, ist für ihn ebenso logisch wie die Tatsache, dass seine Partei ihn braucht – auch für eine erfolgreiche Bundestagswahl. Dabei hält er es für offen, ob die Grünen mit seinem Wunschkoalitionspartner an erster oder an zweiter Stelle regieren werden. Apropos Wahl: Im Dezember haben die Tübinger Grünen erklärt, dass sie ihren Parteikollegen nicht noch einmal bei der OB-Wahl unterstützen wollen. Die nächste ist 2022 und Palmer wäre nicht Palmer, suchte er für seine erneute Kandidatur nicht einen Palmerschen Weg ...
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E. Friedrich
am 14.05.2021