Die Citizen-Kane-Bar ist ganz oben im dritten Stock des entmieteten Gebäudes. "Übrig geblieben ist sie vom Minihotel, das neben anderem Gewerbe im Betonkasten untergebracht und früher womöglich ein Bordell war", schreibt der Theaterkritiker der "Stuttgarter Zeitung" zum Programm des Citizen Kane Kollektivs. Was Roland Müller nicht wissen kann: Der Ort, um den es hier geht, war bis vor zwei Jahren die Wohnung des Bauunternehmers Roland Hill.
Hill hatte 1978 auf Drängen der Stadt den gesamten 100 Meter langen Gebäuderiegel im Hinterhof gegenüber dem Gaskessel als Generalmieter übernommen. Da er, um die Sanierung tragen zu können, sein Eigenheim verkaufen musste, baute er sich seine eigene Wohnung aufs Dach des Betonriegels. Mit Blick über den Gaskessel ins Neckartal. Als Unternehmer vom alten Schlag verließ er sich auf die mündliche Zusage, dort bis an sein Lebensende wohnen zu können. Dann verkaufte die Stadt den Bau an ihre eigene Wohnungsgesellschaft SWSG, und Hill erhielt mit all seinen Mietern eine Kündigung. (<link https: www.kontextwochenzeitung.de politik _blank external-link>Kontext berichtete)
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