In Norwegen gibt es ein generelles Tempolimit, in Österreich, in Polen, Frankreich und Spanien, eigentlich fast überall in Europa, nur auf deutschen Autobahnen nicht. Da können "sportliche Autos" noch "ausgefahren" werden. Denn was dem Amerikaner seine Waffe, das ist dem Deutschen sein schnelles Fahrzeug: Freiheit, Unabhängigkeit, ein Menschenrecht. Tempolimit? Weiche, Satan! Während Studien von Umweltverbänden belegen, wie günstig sich ein Tempolimit auf Umwelt, Schadstoffausstoß und die Unfallstatistik auswirken würde, bescheinigen ihm autoindustrienahe Studien generelle Unwirksamkeit. Denn wer kauft schon dicke PS-Schleudern, wenn er nicht mehr rasen darf?
Wie emotional aufgeheizt das Thema ist, musste im Oktober dieses Jahres auch Baden-Württembergs grüner Verkehrsminister Winfried Hermann erfahren, als er nur auf einem Teilstück der unfallgeplagten Raser-Strecke A81 ein Tempolimit von 130 Stundenkilometern vorschlug. Umgehend forderten FDP und SPD seinen Rücktritt.
Wir bei Kontext setzen uns ein für einen lobbyfreien und intelligenten Diskurs zum Thema, der alle Verkehrsteilnehmer und deren Recht auf Unversehrtheit genauso einschließt wie die Umwelt. Und nicht in Garagen mit hochmotorisierten Autos endet.
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1 Kommentar verfügbar
Der Anarchrist
am 13.12.2017https://www.youtube.com/watch?v=1EPpbHkcUx4
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Mein Maserati fährt 210
schwupp, die Polizei hat's nicht geseh'n
das macht Spaß
ich geb' Gas, ich geb' Gas!
Will nicht spar'n
will nicht vernünftig sein
tank nur das gute Super rein
ich…