Und wenn Sie stiftmäßig schon so schön dabei sind, könnten Sie gleich noch eine kleine Spende anweisen, denn der Künstler sammelt noch für das Material seiner Monumentalskulptur. Seit Januar sind bereits 29 000 von 100 000 Euro zusammengekommen. Vielleicht ist das Stück ja eigentlich schon so gut wie fertig und nur noch ein Stückchen ICE vakant? Oder möglicherweise sogar noch ein kleiner Schniedel?
Nur 2750 Euro dagegen fehlen dem Stuttgarter Bürgerchor noch, dann ist die deutsche Erstaufführung seiner „Odyssee“ per Crowdfunding finanziert. Noch etwas mehr brauchen die Veranstalter des Friedenscamps in Sant’Anna die Stazzema, das dieses Jahr zum dritten Mal stattfinden soll. Die Hälfte der benötigten 40 000 Euro kam bereits als Förderung vom Land Baden-Württemberg, die andere Hälfte wird momentan mit einer Online-Spendenaktion eingeworben. Ein Viertel ist schon da, für einen Beitrag zum Rest klicken Sie hier.
A propos Spende: „Vielen Dank für Ihre Arbeit“, schreibt uns Christoph Rau, Dozent für den Studiengang Online-Journalismus an der Hochschule Darmstadt. „Ich hatte den Artikel ‚Die Wahrheit unter Zeitdruck’ von Nele Günther meinen Studierenden empfohlen und zugesagt, dass ich zehn Euro spende, wenn DREI ihn lesen. Ich bekam nur EINE Rückmeldung, möchte aber natürlich trotzdem spenden.“ Lieber Herr Rau, wir haben sehr gelacht. Und ein bisschen geheult.
Zurück zum CDU-Stift: Mit so einem lässt sich auch ganz wunderbar ein „Welt“-Abo kündigen, sofern Sie denn eins haben. Denn die Tageszeitung hat in der vergangenen Woche auf perfide Art und Weise ihre Pressefreiheit ausgerechnet an VW verscherbelt. Die Zukunft des Journalismus? Hoffentlich nicht.
Oder zeichnen Sie sich doch mal einen Gniffke! Am besten mit einer ordentlichen Schlammschlacht drumrum, die rund um den Anwärter auf das Amt des neuen SWR-Intendanten tobt. Und wo Sie schon beim SWR sind: Wenn das nächste mal Gaby Hauptmann im „Talk am See“ über den Bildschirm flimmert, einfach kurz die Bleistift-Miene anlecken, und dann schnell ein paar Teufelshörner gemalt. Großer Spaß!
Wenn der Stift dann, angeleitet von diesem Editorial, irgendwann ganz klein und abgeschrieben ist, nehmen Sie doch den Stummel und stecken Sie ihn in einen Blumentopf. Wasser drauf, warten, und schon wachsen hübsche Vergissmeinnicht. Sagt die CDU. Und wenn Sie richtig viel Glück haben, kommt vielleicht sogar eine Biene vorbei.
1 Kommentar verfügbar
Jue.So Jürgen Sojka
am 26.07.2019Nun fällt mir beim Lesen von „…denken: Stift, puh,…“ meine Zeit als "Stift" ein: „Lehrjahre sind keine Herrenjahre!“ – von 1970 bis 1974 – in…