Keine albernen Verrenkungen, keine gekünstelten Posen, keine dämlichen Filter: Es sind ehrliche Bilder von ehrlicher Arbeit, die hier zu sehen sind. Analogfotografien mit viel Klarheit, der Einsatz von Blitzlicht sorgt für hervorgehobene Gesichter und leicht abgedunkelte Hintergründe. Manche sind ernst, andere lächeln, aber nicht so, dass ein bis zu den Ohrläppchen hochgezogenes Grinsen den Verdacht vorgegaukelter Freude aufkommen lässt, sondern eher mit Stolz und Würde.
Insgesamt 30 Fotografien, größtenteils Portraits, sind in der "Kunstpool"-Galerie bei der Ulmer Haltestelle Ehinger Tor ausgestellt – und sie zeigen das Geschehen rund um den Verkehrsknoten. Allerdings nicht im Stile eines tourismusoptimierten Stadtmarketings, das fröhliche Familien beim Flanieren ablichtet. Vielmehr stehen die Arbeiterinnen und Arbeiter im Vordergrund, denen zu verdanken ist, dass so ein Verkehrsknoten funktioniert: "Das umfasst die Mitarbeiter in den Bäckereien genauso wie im Kiosk, der Galerie, den Ulmer Stadtwerken, die hier die Busse und Straßenbahnen fahren lassen, und das Personal bei der Straßenreinigung", erklärt der Fotograf Manfred Schwellies.
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Werner
vor 3 TagenDie hier gezeigten…