Wie die Zukunft des Verkehrs 2030 aussehen wird? "Aktive Mobilität ist so einfach, sicher und bequem, dass Fuß und Rad die erste Wahl sind", beschreibt die Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg (agfk) ihre Vision. "Gehen und Radfahren macht Spaß und ist im Alltag ganz selbstverständlich. Die Menschen sind gesünder und komfortabler unterwegs." Dies gewährleiste in besonderem Maße die soziale Teilhabe aller sowie den barrierefreien Zugang zu Mobilität.
Im Oktober hat die agfk 32 der 120 beteiligten Kommunen und Landkreise eine Urkunde überreicht: Stuttgart und Esslingen, Mannheim und Heidelberg sowie weiteren 22 Städten und sechs Landkreisen, "die jetzt schon", wie es in der Pressemitteilung heißt, "die auf insgesamt fünf Jahre angelegte Qualitätsstufe für den Fuß- und Radverkehr erreicht haben."
Das überrascht angesichts der tatsächlichen Zustände vor Ort, etwa in Stuttgart. Radwege enden spätestens vor der nächsten Kreuzung. Von einem durchgängigen Netz kann nicht die Rede sein. Hauptstraßen zu queren, stellt Fußgänger:innen wie Radfahrer:innen auf eine harte Geduldsprobe. Gehwege sind zugestellt mit E-Scootern, Mülltonnen, parkenden Autos, Verkehrsschildern – kurz allem, was sonst keinen Platz findet. An Baustellen muss sich jede:r auf eigenes Risiko einen Weg suchen.
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Wes
vor 2 Wochen