Demnächst – und wenn es Corona zulässt – wird Baubürgermeister Peter Pätzold den Altenburgplatz einweihen: Vor dem so genannten Römerkastell, einer um 1910 erbauten Kaserne, wölbt sich der Gehweg an der viel befahrenen Straße ein wenig vor. Vier Bänke im rechten Winkel; in der Mitte große Steine, die an die Römerzeit erinnern sollen; vier Bäume, die Peter Conradi, der frühere Präsident der Bundesarchitektenkammer, als Besenstiele bezeichnet hätte. Niemand sitzt auf den Bänken. Es ist drückend heiß. Und laut.
"Der Umbau des Kreuzungsbereichs ist ein wichtiger Teil des Projekts Soziale Stadt", stand vor zwei Jahren in einem Zeitungsartikel. Soziale Stadt: So nennt sich ein Städtebau-Förderungsprogramm des Bundes, aus dem der Hallschlag in Stuttgart seit 2007 bisher knapp 20 Millionen Euro erhielt. "Mit dem Städtebauförderungsprogramm 'Soziale Stadt'", so das Bundesinnenministerium, "unterstützt der Bund seit 1999 die städtebauliche Aufwertung und die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts in benachteiligten Stadt- und Ortsteilen."
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