Mit insgesamt zwölf Veranstaltungen ist der Forschungsverein bei dem Festival dabei, einen Überblick über die Geschichte gibt es gleich am 5. Mai mit Irene Scherers und Welf Schröters Vortrag "1919 gegründet – Die Geschichte der Löwenstein'schen Pausa" (17 Uhr, Bogenhalle). Die Ergebnisse der Forschungen des Vereins flossen zudem in die große Pausa-Ausstellung "Jede Menge Stoff drin" ein, mit deren Vernissage am Freitag, den 3. Mai, die Jubiläumsfeierlichkeiten eröffnet werden. Das Museum Mössingen will darin die Firmen- und Designgeschichte nachzeichnen, die Verbindungen zum Bauhaus sowie die Rolle und das Schicksal der Familie Löwenstein werden dabei eine zentrale Rolle spielen.
Identitätsstiftung durch Pausa
Als Co-Veranstalter mit von der Partie ist auch das Theater Lindenhof aus Melchingen, das schon seit einigen Jahren die alte Bogenhalle als zusätzliche Spielstätte nutzt – unter anderem 2013 mit einem Stück zum Mössinger Generalstreik. Dank der Melchinger gibt es ein umfangreiches Bühnenprogramm: Den Anfang macht Wolfgang Schnitzers "Pausa-Maschinensymphonie" am 4. Mai, in der Klangbilder, die die mechanische Produktion der Textilfabrik skizzieren, zusammen mit Tonaufnahmen alter Maschinen, Zeitzeugen-Texten, Computerklängen und Bildprojektionen eine multimediale audiovisuelle Collage ergeben sollen. Ebenfalls Bild-Ton-Collagen, nun aber über das Bauhaus, präsentieren drei Wochen später Schnitzer und Lindenhof-Intendant Stefan Hallmayer mit ihrem Stück "Das Prinzip Coop" (am 24. und 25. Mai). Das Opus Magnum zum Jubiläum folgt im Juli: In "Aufstieg und Fall einer Firma", geschrieben von Franz Xaver Ott, lässt das Lindenhof-Ensemble unter der Regie von Philipp Becker die Geschichte der Pausa wieder auferstehen (Premiere am 11. Juli).
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