Der Landesparteitag der AfD vor drei Jahren in der Horber Hohenberghalle stand ganz unter dem Eindruck der Flüchtlingspolitik. "Wir wollen nicht, dass sich unser Land verändert und wir wollen nicht, dass sich Deutschland in einem Strom fremder Menschen auflöst", sprach Alexander Gauland. Und danach gab es das Versprechen, Gender-Mainstreaming mit "all seinen Folgen wie Frauenquoten, Gleichstellungsbeauftragten und staatlicher Propaganda für sexuelle Minderheiten" abzuschaffen.
Unten im Saal stand Christina Baum, heute Abgeordnete aus dem Main-Tauber-Kreis, und beklagte wortreich, dass in den Kitas die "Schamgrenzen" von Kindern im Vorschulalter nicht beachtet würden beziehungsweise Kinderseelen belastet würden durch Indoktrinierung und einschlägige Utensilien. Baum und der Heidenheimer Abgeordnete Heiner Merz fungierten wenig später als Erstunterzeichner der "Magdeburger Erklärung", in der die Botschaft vermittelt wurde, "dass nicht Triebbefriedigung, sondern eine intakte Familie primäres Lebensziel" zu sein hat.
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Jue.So Jürgen Sojka
am 21.09.2018Diese kleine [b]Orientierung[/b] aus dem 19. Jahrhundert, die in unserer Verfassungsurkunde des freien Volksstaates Württemberg [b]vom 20. Mai 1919[/b] niedergeschrieben steht – heute ebenso noch niedergeschrieben…