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Grüne müssen Pflöcke reinhauen

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Keiner kann so im Sessel fläzen wie Rezzo Schlauch. Und dabei noch leidenschaftlich vertreten, dass eine Jamaika-Koalition Chance sein könnte. Etwa für die Einführung von bedingungslosem Grundeinkommen. Am heutigen Mittwoch wird er 70 Jahre alt. Jamaika? Dieselskandal? Kiffen? Siller fragt nach.

Rezzo Schlauch ist Grüner der ersten Stunde. Er war Vorsitzender der Landtags- und Bundestagsfraktion, saß auf der Regierungs- und auf der Oppositionsbank, 20 Jahre lang. Heute hat er diverse Sitze in Aufsichtsräten, ist Honorarkonsul von Albanien und arbeitet als Rechtsanwalt in Stuttgart. Die größte Gefahr einer Jamaika-Koalition sei, dass alles abgeraspelt werde, um den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden. "Das würde Quell neuen und verstärkten Frusts werden." Schlauch warnt vor der CSU, denn "ein angeschossenes Wildschwein kann ja ganz schön gefährlich werden." Der Regierung im Land und vor allem seiner Partei sagt er im Umgang mit Feinstaub und Fahrverboten "eine ganz schwierige Kiste" voraus und bescheinigt den Grün-Schwarzen "wenig Gestaltungsfreude", ja, sogar eine gewisse "Politikunfähigkeit". Im Bund müssten die Grünen in Sachen Landwirtschaft und Lobby jetzt mal "einen Pflock einrammen", rät Schlauch. "Gegen die unselige Koalition aus Bauernverband und Chemieindustrie."

 

Das ganze Interview sehen Sie im halbstündigen Film "Siller fragt: Rezzo Schlauch". Klicken Sie auf das Bild oben.

<link https: www.youtube.com external-link-new-window>Hier gibt's alle Folgen der Kontext-Interviewreihe "Siller fragt".


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