Der Spielbetrieb an der Esslinger WLB wird am 20. Juni wieder aufgenommen. Am 11. Juli haben dann "Die Mitwisser" von Philipp Löhle Premiere: in einer Inszenierung von Christof Küster, die zum Zeitpunkt des Corona-Theater-Shutdowns am 13. März schon fast fertig war und jetzt in einem neuen Probegang den Corona-Hygienevorschriften – sprich: dem SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard – angepasst wurde.
Gesine Hannemann: Wir haben vor einer Woche "Die Mitwisser" komplett umgekrempelt. Das Konzept und die Inszenierung sind jetzt völlig anders. Aber sehr stimmig, nicht einfach nur eine amputierte Version.
Christian A. Koch: Wir hatten ursprünglich die Drehbühne in unser Spiel integriert: Wir sind zum Beispiel stehengeblieben, um auf der Scheibe zu SpielpartnerInnen hinzufahren, haben über sie Nähe oder Distanz gesucht, oder wir sind schnell mit oder gegen die Drehung der Bühne gegangen. Jetzt ist das Stück statischer geworden.
GH: Wir haben in der Ursprungsversion total unseren Spieltrieb ausleben können und hatten eine tolle Choreographie gefunden. Die fällt nun komplett weg.
CAK: Die Drehbühne ist praktisch nur noch eine Bühne auf der Bühne. Darauf stehen nun Stühle im vorgeschriebenen Abstand. Es gibt keine inszenierten Gänge mehr, sondern verabredetes Aufstehen und Hinsetzen. Alles sehr minimalistisch.
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