Feigheit sei das Erfolgsprinzip der Spezies Mensch, sagt Walter Wüllenweber. "Die Mutigen unter unseren Vorfahren haben es nicht bis zur Fortpflanzung geschafft, die hat der Säbelzahntiger vorher geholt." Der Mensch, ein Fluchttier, dessen Wahrnehmung alleine aus Gründen des Selbstschutzes für alle Formen von Alarm sehr viel besser empfänglich sei als für andere Formen der Information. "Unser Gehirn scannt ununterbrochen unsere Umwelt nach Gefahrenmöglichkeiten ab", sagt Wüllenweber, dafür hätte es mit der Amygdala sogar ein eigenes Hirn-Zentrum, und wenn die loslegt, heißt es: 'Alles hört auf mein Kommando! Lasst alles stehen und liegen! Jetzt ist grade Alarm!'"
Und genau da, sagt Wüllenweber, setzen die Medien an: "Die Menschen haben das Bedürfnis, informiert zu werden über das, was gefährlich für sie sein könnte. Und diese Art der Information liefern wir, die Medien, ihnen. Und zwar in einem Ausmaß, wie das bislang noch nie da gewesen ist." Das Angebot an Informationen habe sich in den vergangenen Jahrzehnten vermilliardenfacht, weil mittlerweile nahezu jeder Anbieter von Information sein kann. gleichzeitig verbringe der Mensch immer mehr Zeit mit Medien - Handy, Computer, Radio, Fernsehen.
1 Kommentar verfügbar
Jue.So Jürgen Sojka
am 28.03.2019@Stefan Siller,
ein Umfassender Blick auf uns Hominiden, die wir uns selbst Homo sapiens nennen, dabei meinend den Begriff "Mensch" in Anwendung bringen zu dürfen.
Sind wir MENSCHEN?
Würden wir erreicht haben Menschen zu sein, dann würde es menschlich auf diesem Planeten Erde…