Hurra, die laut des unerbittlichen Verdikts des an der Universität der schönen Stadt Bern und weit darüber hinaus wirkenden Schweizer Spitzenpolitologen Adrian Vatter "ausgezeichnete, wenn auch leicht langfädige Kolumne" ist aus der Sommerpause zurück – und um es mit der aktuell allüberall vorherrschenden Übertreibung zu sagen: Nichts ist mehr, wie es einst war. Zumindest im deutschen Sport.
Denn nachdem ja nun schon seit geraumer Zeit unsere männliche Eishockey-Nationalmannschaft auf Augenhöhe mit ehemals um Klassen besseren Nationen wie Kanada oder den Tschechen agiert und um ein Haar sogar olympisches Gold und den WM-Titel gewinnen konnte, ist diese Krönung sportlichen Erfolgs am vergangenen Sonntag unseren Basketballern gelungen. Dachten manche schon, nach dem sensationellen Sieg gegen die USA in einem nicht minder sensationellen sogenannten "High Uptempo Game" wäre die Luft raus gewesen, konnten die Jungs, diese fantastischen Jungs, im Finale gegen Serbien nochmals nachlegen und tatsächlich den Titel gewinnen. Schon der EM-Titel 1993 galt als historisch – aber das, was sich da am Sonntag auf den Philippinen abspielte, ist eigentlich kaum in Worte zu fassen. Der geschätzte Kollege Alex Bonengel ist lebenslang sehr nahe dran am Basketball und hat es geschafft, das mit dem "in Worte fassen". Deswegen sei seine Würdigung hier ausdrücklich zur Lektüre empfohlen.
Und jetzt, was kommt noch? Werden bald auch im Cricket unsere Pullunderfreaks Pakistan rasieren oder die Briten? Werden sich unsere Rugbyleute endlich am Riemen und in naher Zukunft den All Blacks den Allerwertesten aufreißen?
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