Waffen braucht man immer, egal, was passiert. Unbewaffnet traut sich heute doch kein rechter Hohenzoller mehr auf die Straße, ob mit oder ohne SS-Rune! Danke in diesen Zeiten des Waffengangs an das Adelsgeschlecht derer von Böhmermann! Wie gut, dass Heckler & Koch in der Nähe ist, auch wenn in diesem doch relativ seriösen Rüstungsunternehmen ein Machtkampf tobt, der an den großen sozialdemokratischen 90-Tage-Krieg erinnert.
Meine Omi Glimbzsch aus Zittau ist übrigens "der festen Überzeugung", wie der Morgenmann Söder gern sagt, dass die Mandarine der SPD zu viel vom Insektizid Chlorpyrifos geschluckt haben. Das Spritzmittel für Zitrusfrüchte soll gegen Insekten helfen. Aber nicht nur die aussterbenden Arten der Umwolkten, auch der ganz normale desillusionierte Mensch mag Orangen, totgespritzte Zitronen, vor allem im Dezember, der neuen Zeit der warmen Winter und kalten Kriege. Es stört kaum, dass dieses Insektizid Chlorpyrifos Rattenhirne schrumpfen lässt – wer hat schon eins? –, dass es den Intelligenzquotienten senkt und Aufmerksamkeitsstörungen verursacht. Man merkt's an sich selbst: Die Vergesslichkeit nimmt zu, man geht sogar mit Kevin Kühnert bei Rot über die Straße – alles Symptome, die wir heute in weiten Teilen der Gesellschaft vorfinden. "Der hat wohl zu viel Orangen gefressen?", wird zum stehenden Begriff bis weit in den rechten Rand hinein.
Dabei kann Kapitalismus so schön sein, vor allem für die Wohlhabenden, und nicht nur zu Weihnachten oder beim Erben (bevor ich's vergesse: Denken Sie an Kontext!). Klar, die Politikmüdigkeit hat längst auch die Sozen erreicht – die eine Hälfte der Genossinnen machte bei der Wahl nicht mit (verpennt oder nur beleidigt?), die andere Hälfte von der Hälfte ist dagegen. Aber wenigstens ohne Olaf Scholz.
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Von außen sieht's aus wie ein Hoffnungsschimmer. Chlorpyrifos wird so oder so nicht verboten, wetten? Die Lobby. Das gilt auch für Böllermann oder die Ausfuhr von Waffen in Krisengebiete, für Chlorophyll bei den Grünen oder Gülle mit Glyphosat zum Nachtisch bei den Bauern. Da lob' ich mir die Jugendlichen, die Leute von morgen: Attacke, Attacke, Black Friday ist Kacke!
Peter Grohmann ist Kabarettist und Koordinator des Bürgerprojekts "Die AnStifter". Alle Wettern-Videos gibt es hier zum Nachgucken.
Letzte Kommentare:
Die Untersuchungen zu der erwähnten „Brandmauer“ lenken von einem anderen Thema ab! Warum gibt es keine Untersuchungen zu der Gesinnung und Ideologie von AfD Mitgliedern und Sympathisanten in Baden Württemberg! Letztendlich beschränkt sich diese...
Bei kommenden Wahlen wird wohl, wie eh und je, das Gedrängel in der MITTE zum auf die Zehen treten führen – jedenfalls für jene, die raumgreifend "Platzhirsch" sein wollen. [Fn_1] Bedeutend besonders für die, die rechts von sich keine haben...
Toll, eine durchaus andere Wahrnehmung wenn ich demnächst mit dem Fahrrad durch diese Gegend reise.
Ich bin sicher, hier und da wird es auch Immobilien im Besitz der öffentlichen Hand (Kommune, Land, Bund und deren Firmen) geben, die längere Zeit leerstehen. Bei uns im Rhein-Main-Gebiet stehen 20 Jahre nach dem Abzug der US-Truppen immer noch Kasernen,...
das Eigentum wird als alleinige Verfügbarkeit desEigentümer angesehen. Die Ergänzung in der Verfassung das Eigentum verpflichtet, wird so ausgelegt das es nur dem Eigentümer verplichtet ist. Diese Ansicht hat sich in den letzten Jahrzehnten bis in den...