Die andere Seite des Sommers: Wälder brennen in ganz Europa, in Griechenland starben bereits über 100 Menschen in den Flammen. Die Dürre zerstört massenhaft die Ernte. Bauern fordern Milliarden-Subventionen zusätzlich. Milchbauern schlachten ihre Kühe. In den Flüssen sterben Millionen Fische. Den Klimawandel und seine Folgen kann niemand mehr leugnen. Klimaforscher Mojib Latif und seine Kollegen prognostizieren für die Zukunft noch mehr Hitze im Sommer und weit weniger Kälte und Frost im Winter, noch mehr Sturm- und Feuerschäden, noch mehr Überschwemmungen und Hitze-Tode.
In Kalifornien starben bereits sechs Menschen durch Flammen, tausend Häuser sind abgebrannt. Und das Schlimmste – so die Prognosen – steht noch bevor.
Menschen und Tiere sterben
Temperaturen von über 30 Grad empfinden wir heute noch als tropisch. Wahrscheinlich sind sie in wenigen Jahrzehnten ganz normal. Sicher ist: Nach Winter-Depressionen und April-Regen tut uns die Wärme zunächst gut und stimmt uns froh. Doch im Hitzejahr 2003 starben in Westeuropa circa 60 000 Menschen den Hitze-Tod. Die Klimawissenschaft sagt dazu: Das waren und das sind nur die Vorboten.
Wenn man mit Gletscherforschern in Grönland und Alaska, am Südpol und am Nordpol spricht, dann klingen deren Vorhersagen noch weit dramatischer. Das Eis, so haben sie errechnet, schmilzt heute dreimal schneller als es die Gletscherforschung noch vor zehn Jahren vorhergesagt hat. Das bedeutet: Hunderte Millionen Menschen an den Küsten rund um den Globus werden in den nächsten Jahrzehnten durch den Anstieg des Meeresspiegels ihre Heimat verlieren. Schon heute irren in Afrika 18 Millionen Klimaflüchtlinge über den Kontinent – auf der Suche nach Trinkwasser.
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Gela Gela
am 14.08.2018