Seit zwei Jahren reiht sich bei Christoph Gröner Rückschlag an Rückschlag: Insolvenzen, Gerichtsverfahren, ausbleibende Zahlungen, stillstehende Bauprojekte. Jetzt scheint er einen Ausweg gefunden zu haben. Erstmals soll wieder von außen Geld in Gröners Konzern fließen: 30 Millionen Euro von einer GmbH aus Österreich. Noch bestehe nur eine Grundsatzvereinbarung zu ihrem Einstieg, die der Gröner-Konzern selbst vermeldete. Doch reicht das, nach Jahren nicht eingelöster Versprechen, für einen Befreiungsschlag – und um das Karlsruher C-Areal mit rund 1.000 Wohnungen tatsächlich zum Blühen zu bringen?
Damit verfügt die CGRE AG, über die Gröner den Weiterbau des C-Areals abwickeln will, jetzt zwar über 30,6 Millionen Euro frisches Geld. Doch der Preis für diese Finanzspritze ist bemerkenswert: Gröner müsste große Teile seiner Anteile und Kontrolle abgeben. Die Zweidrittelmehrheit würde künftig beim "strategischen Investor", der Jussak A GmbH, liegen. Ob das der Durchbruch oder eher ein Eingeständnis seiner geschwächten Position ist, liegt im Auge des Betrachters. Für die betroffenen Städte und Wohnungssuchende ist die Frage viel spannender, ob die Summe überhaupt reicht, um auch nur ein einziges Großprojekt wieder in Gang zu bringen.




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