Zu Thomas Barths kleiner Siedlung führen schmale Wege durch Weinberge, übers Feld, an Kleingärten vorbei, Hügel hoch, Hügel runter. In einer Senke liegt sein Gehöft, eine Hand voll Bauernhäuser und Scheunen im Nirvana zwischen Beutelsbach und Weinstadt, urig und ein wenig versifft von 14 Jahren Leerstand. Eigentlich wollte Immobilienmann Barth eine Ökosiedlung auf das Gelände des ehemaligen Jugendheims bauen. Nun hat er eines der Gebäude über den Winter an den Landkreis vermietet. Für Flüchtlinge. Einen Euro Miete nimmt er pro Monat, symbolisch. Am vergangenen Donnerstag sind die Männer aus Pakistan und Iran eingezogen.
Mehr zur geplanten grünen Modellsiedlung auf dem "Schönbühl" lesen Sie demnächst in Kontext.




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Die Flüchtlinge müssen eine halbe Stunde zu Fuß gehen! Welch ein Jammer! Das Gejammer der Menschen im Autoland Deutschland geht mir auf den Wecker! Da fliehen Menschen Hunderte Kilomenter durch Süd- und Südosteuropa und man kann ihnen eine halbe Stunde zu Fuß nicht zutrauen? Unsereins, vor 1980…
Kommentare anzeigenUlrika
am 07.12.2015