Der Ansatz war eindeutig der bessere: Stefanie Schneider, die Stuttgarter Landessenderdirektorin, formulierte einen präzisen Anspruch. Die erste Frau, die im obersten Stock des Hochhauses an der Neckarstraße einziehen wollte, sprach über die große Bedeutung von seriösem Journalismus in Zeiten wie diesen, schlug den Bogen zu den Europa- und Kommunalwahlen drei Tage später. Wenn die Wahlbeteiligung hoch sei, werde auch der SWR seinen Anteil daran haben – denn: "selbst wer nur die Fallers schauen wollte, hat Informationen darüber bekommen". Das sei ein "unschätzbares Gut des Senders".
Es sollte nicht genügen für die Intendanz beim zweitgrößten ARD-Sender, ebenso wenig wie der Einwurf des Ministerpräsidenten. Jeden Vorwurf verbotener Staatsnähe knitz umschiffend, sprach der Grüne ganz grundsätzlich über den Gendergap und darüber, dass jeder seine Sonntagsreden im Hinterkopf haben müsse. Denn es gebe ja einen "gesellschaftlichen Grundkonsens", Frauen bei gleicher Eignung und Befähigung zu fördern.




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Die Sitzung zur Wahl des neuen SWR-Intendanten war eine Farce, eine ernsthafte öffentliche Debatte um Ziele und Aufgaben fand nicht statt. Die Kandidaten ergingen sich in Platidüden, Themen wir Sparzwang, Heimattümelei oder Sinn und Zweck des Digital-Hypes - Felhanzeige. Nach den Statements kaum…
Kommentare anzeigenPhilippe Ressing
am 31.05.2019