Der Exklusivautor der "Stuttgarter Nachrichten" (StN), Rainer Wehaus, <link https: www.stuttgarter-nachrichten.de inhalt.linksextremist-als-kita-erzieher-mann-mit-zwei-gesichtern.bc37501c-c8c2-4d86-85f6-155cd40a1ac7.html external-link-new-window>nennt ihn Hans G., einen verdächtigen Erzieher. "Was, wenn es ein Rechtsextremist wäre?", fragt er dunkel und lässt einen anonymen Beamten des Verfassungsschutzes seine Expertise vortragen: Dann hätte sich um die Kita "längst eine Menschenkette gebildet". Das scheint eine schlimme Geschichte zu sein.
Bei der Kita handelt es sich um eine Einrichtung der evangelischen Landeskirche im Stuttgarter Osten, bei "Hans G." um einen vorbestraften Erzieher, den Verfassungsschutz, CDU und AfD als Extremisten bezeichnen. Und Wehaus ahnt schon, dass es keinen öffentlichen Aufschrei geben wird, weil Linksextremisten "relativ nachsichtig behandelt" würden, kämpften sie doch "nach eigener Darstellung für eine bessere Welt".
"Hans G." heißt eigentlich Jens Heidrich, ist 30 Jahre alt und im linken Spektrum der Stadt zuhause. "Was ich mache, ist hinlänglich bekannt, und dazu stehe ich", sagt der Erzieher beim Besuch in der Kontext-Redaktion. Bei Presseanfragen spricht er für das linke Zentrum Lilo Herrmann im Stuttgarter Süden, das er mitgegründet hat. Dort treffen sich die Rote Hilfe, antifaschistische Initiativen, Jugendorganisationen der Linkspartei und andere Gruppen, die der Verfassungsschutz als extremistisch einstuft und, im Gegensatz zur AfD, beobachtet. Hier werden Protestveranstaltungen gegen rechtsradikale Parteitage und Nazi-Aufmärsche organisiert, mit Heidrich als Aktivist und Sprecher, der es damit – und unter Klarnamen – bis in die "Tagesschau" schaffte.
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Manfred Fröhlich
am 04.09.2018