Manche wollten Susanne Eisenmann, bisher Kulturbürgermeisterin der Stadt Stuttgart, aufgrund ihrer kritischen Haltung zum Umgang ihrer Partei, der CDU, mit dem Bürgerprotest gegen Stuttgart 21 bereits keine Karrierechancen mehr einräumen. Nun ist sie Kultusministerin des Landes und hat sich sogleich souverän über die Bedenken ihrer Partei gegen die Gemeinschaftsschulen hinweggesetzt.
Ebenso prompt meldeten die Gemeinderatsfraktionen ihre vermeintlichen Anrechte auf den frei werdenden Bürgermeisterposten an. Mit der Ankündigung Kuhns, die Zuständigkeiten neu zu verteilen, begann das Geschacher. Nach einem alten Brauch hat die CDU als stärkste Fraktion das Vorschlagsrecht. Damit war Gari Pavkovic draußen. Nach Ansicht der Wochenzeitung "Die Zeit" ist er "der erfolgreichste Integrationsbeauftragte Deutschlands", und wurde von der Fraktion SÖS-Linke-Plus als Bürgermeisterkandidat vorgeschlagen. Die Fraktion hat acht Sitze, einen mehr als Freie Wähler und FDP, die mit Isabel Fezer bereits einen Bürgermeisterposten besetzt.
1 Kommentar verfügbar
Schwabe
am 11.07.2016Weshalb werden in der bürgerlichen Politik Ressortleiter, Bürgermeister etc. mit NICHT Sachkundigen, besetzt?
Außerdem bezweifle ich das "Sachkundige" aus der Sicht eines bürgerlichen Politikers bei näherer Betrachtung das halten was sie…