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Pazifismus, die Linke und der Krieg

Die Friedens-Tauben

Pazifismus, die Linke und der Krieg: Die Friedens-Tauben
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Der Überfall Russlands auf die Ukraine hat friedenspolitische Grundüberzeugungen erschüttert, die für eine ganze Generation prägend waren. Putins Krieg und Trumps Politik zeigen: Frieden um fast jeden Preis taugt nicht als Programm, meint unser Autor, der einen langen Denkprozess hinter sich hat. Die Linke und Friedensfreunde müssten ihr Verhältnis zur Wehrhaftigkeit klären.

"Die Russen kommen." Es gab für die Generation Babyboomer wohl kaum eine politische Prophezeiung, die abgestandener wirkte. Russenangst - das roch nach Adenauer, Kaltem Krieg und Kommunistenhatz. Für jeden fortschrittlich friedensbewegten Linken nur Ausdruck einer lächerlichen Paranoia der Ewiggestrigen. Denn natürlich kamen die Russen nie. Also jedenfalls nicht zu uns, nach West-Deutschland.

Dort empörte man sich als Linker über die US-Interventionen in Vietnam oder Nicaragua. Der sowjetische Einmarsch in der Tschechoslowakei oder Afghanistan wurde dagegen eher schmallippig kritisiert – und war für die SPD-Kanzler Brandt und Schmidt kein Grund, nicht trotzdem an Entspannungspolitik und russischem Gas festzuhalten.

Sowjetrusslands Aggression war schlicht nicht relevant für die deutsche Sicht auf Krieg und Frieden. Die Rote Armee stand zwar hochgerüstet an der Elbe, aber sie stand eben und ging nach 1990 freiwillig, jedenfalls kam der Russe nicht. Höchstens in der berüchtigten Gewissensprüfung, der sich Kriegsdienstverweigerer bis in die 1980er Jahre unterziehen mussten. Wer der Wehrpflicht nicht nachkommen wollte, auf den ließ der Gewissens-Prüfungsausschuss regelmäßig im deutschen Wald einen bewaffneten Russen auf ihn und seine Freundin los. "Sie haben zufällig eine Waffe, was tun sie Sie?"

Dabei empfanden wir Kriegsdienstverweigerer die ausgedachte Zwangslage als eine lächerliche Zumutung. Wie kommt der Russe in den Wald? Wie komme ich an eine Waffe? Warum sollte der Russe sie auf uns richten? Gern und ausgiebig belustigte man sich über die Randbedingungen des Szenarios. Vielleicht, um nicht über den einfachen und ernsten Kern der uralten Frage reden zu müssen: Welche Reaktion ist moralisch geboten bei einer gewalttätigen Aggression?

Und dann kam der Russe doch

Bis dann am 24. Februar 2022 tatsächlich die Russen kamen, die Ukraine überfielen. Als sie wie in Butscha und Irpin Zivilist:innen ermordeten und Frauen vergewaltigten, stammelte die Generation Zivildienst, als müsste sie erneut den Kriegsdienst verweigern. Doch diesmal musste keine Jury überzeugt, sondern tatsächlich Panzer gestoppt werden. Und aus der Perspektive der ukrainischen Front erschien der linke Antimilitarismus plötzlich nicht mehr als humanistische Avantgarde, sondern als ein Privileg bräsiger Pazifisten, die nicht gezwungen waren, ihre hehre Überzeugung in der Realität zu testen.

"Word can't help against bombs", hielten junge Ukrainer:innen auf der ersten Stuttgarter Antikriegs-Demo im März 2022 dem Friedensaktivisten Jürgen Grässlin entgegen und seinen Aufrufen zum gewaltfreien Widerstand. Und es sieht so aus, als habe die Generation Friedensbewegung bis heute keine wirklich politische Antwort gefunden auf diese bittere Realität des Krieges. Außer dem unbedingten Willen, den eigenen pazifistischen Überzeugungen auch gegen alle Zeit und Gewehrläufe treu bleiben zu wollen.

Auch die Positionen der Partei Die Linke lesen sich, selbst nach dem Weggang der Wagenknecht-Fraktion, als wolle man in erster Linie das Selbstbild als Friedenspartei verteidigen und weniger die Ukraine. So verurteilt die Partei im aktuellen Vorstandsbeschluss zwar den Angriffskrieg des russischen Aggressors und gesteht der Ukraine das Recht auf Selbstverteidigung zu. Die neue Vorsitzende Ines Schwerdtner zollt dem Land gar großen Respekt für die überraschend erfolgreiche Verteidigung – aber die soll bitte auch fürderhin ohne deutsche Waffen erfolgen. Stattdessen sei man gern bereit, Hilfsgüter zu liefern und Geflüchtete aufzunehmen. Nun kann man natürlich mit Brot und Verbandskasten keinen Aggressor stoppen, aber es hilft vielleicht, den eigenen friedenspolitischen Bankrott zu bemänteln.

Die Linke lehnt auch Abwehrwaffen ab

Doch ist unterlassene Hilfeleistung keine tragfähige politische Position, schon gar keine, die auch noch moralische Überlegenheit für sich beanspruchen könnte. Keine Einzelperson, keine angegriffene Gruppe würde man schutzlos Verbrechern ausliefern mit der Begründung, staatliche Gewalt führe unweigerlich zu Gegengewalt. Wer würde bei einer Geiselnahme auf den Einsatz der Polizei von vornherein verzichten und ausschließlich auf Verhandlungen setzen? Umso bemerkenswerter, dass bei einem Kollektiv von der Größe einer Nation diese Selbstverständlichkeiten nicht mehr gelten sollen.

Dass das Völkerrecht und seine Hilfspolizisten in Sachen Ukraine auf der richtigen Seite stehen, wird ja von den linken Friedensfreunden nicht bestritten. Und trotzdem bleibt Linken-Parteichef Jan van Aken auch beim Ukraine-Besuch im November 2024 dabei: Im Gegensatz zu den mitreisenden Linken aus Portugal, Schweden und Finnland lehne er Waffenlieferungen weiter ab, pro-russisch sei er aber trotzdem keineswegs. Schwer vorstellbar, dass diejenigen, die gerade in der Ukraine mit der Waffe in der Hand gegen die russische Armee kämpfen, ein Ohr für solche feine Unterscheidungen haben. Zumal der solidarische Linke aus Deutschland nicht einmal bei Luftabwehrraketen zum Schutz der ukrainischen Zivilbevölkerung eine Ausnahme machen will. Seine 20jährige Erfahrung und die der Friedensforschung habe gezeigt, es gebe viele Möglichkeiten zwischen Nichtstun und Waffenlieferung, sprich effektivere humanere Wege, die Russen aufzuhalten. Mit zielgerichteten (Öl-)Sanktionen wäre es vielleicht gar nicht so weit gekommen.

Gleichzeitig erklärt seine Co-Vorsitzende Schwerdtner, dass Sanktionen die Unterstützung der Russen für Putin bisher und auch in Zukunft wohl nicht brechen werden. Dass es Russland drei Jahre lang nicht gelungen sei, die Ukraine zu besiegen, gilt ihr nicht etwa als ein Beleg für die Notwendigkeit der militärischen Unterstützung aus dem Westen, sondern dafür, dass der Krieg nicht mit militärischen Mitteln zu lösen sei. Es sei die einfache und arbeitende Bevölkerung, die unter Krieg am meisten zu leiden habe. Diese Binse soll uns wohl sagen, die da unten sind auf unserer pazifistischen Seite und wollen (schnellen) Frieden. Doch die ukrainische Bevölkerung ist zwar nach drei Jahren erschöpft vom Krieg, will aber mehrheitlich weiterkämpfen, weil sie Russland als existentielle Bedrohung empfindet. Fast 90 Prozent glauben eben nicht daran, dass schmerzhafte territoriale Zugeständnisse einen dauerhaften Frieden sichern können. So kämpfen selbst anarchistische Linke in der Ukraine für ihren Nationalstaat, weil sie einen qualitativen Unterschied erkennen zwischen der russischen Diktatur des Aggressors und der mangelhaften ukrainischen Demokratie.

Wofür lohnt sich das eigene Sterben?

Dass in den 1930er Jahren deutsche Kommunisten zur Verteidigung einer bürgerlichen Republik gegen die Faschisten freiwillig in den spanischen Bürgerkrieg zogen, wäre heute nur noch schwer vorstellbar: Mit dem jetzigen Mindset würde man sich wohl eher an der Seite des damaligen britischen Außenministers Neville Chamberlains für eine friedliche Lösung der Sudetenfrage engagieren, als an der Seite der US-Army Krieg gegen die Nazis zu führen. Gottlob, denkt man, waren die Alliierten bei der Wahl der Verbündeten nicht so wählerisch. "Peace for our time", der Ausspruch Chamberlains nach dem Münchner Abkommen vom September 1938, heißt für die Friedensbewegung: Das Sterben muss in (fast) jedem Fall aufhören. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass es fast nichts gibt oder geben darf, wofür das Sterben tatsächlich lohnt.

Diese Position lässt sich im Grunde nur rhetorisch rechtfertigen, wenn man die schwindelnden Höhen der Abstraktion erklimmt. Von dort aus betrachtet, verschwimmt der Unterschied zwischen Angriff und Verteidigung, zwischen Aggressor und Opfer. Diese abgehobene Perspektive mag nur noch den "Krieg an sich" erkennen, ein kontextloses Abschlachten, das beide Seiten gleichermaßen ins Unrecht setzt: Und dieses könne niemals mit noch mehr Waffengewalt beendet werden kann, sondern stets nur und ausschließlich im Gespräch und mit diplomatischen Mitteln. Das sei nunmal die Lehre aus der Geschichte. Es fragt sich nur, aus welcher.

Denn die Geschichte hält ganz unterschiedliche Lektionen für Aggressor und Opfer bereit. Das deutsche "Nie wieder Krieg" kann ernsthaft nur gemeint sein als Versprechen der Täternation Deutschland, nie wieder ihre Nachbarn mit Waffengewalt zu überfallen. In Kreisen der Friedensbewegung wird die Losung jedoch oft verallgemeinert oder verabsolutiert als ein "Nie wieder" zu jeder Form von militärischer Gewalt, auch defensiver. Das hieße ja auch von den Nationen, die wie die Ukraine im Zweiten Weltkrieg Opfer der NS- Terrors wurden, Gewaltverzicht zu verlangen – selbst im Falle eines Angriffs. Und das auch noch im Namen der Geschichte, in der Juden und Osteuropäer mit dem Preis der Vernichtung dafür bezahlen mussten, dass sie der Mordmaschine der Nazis wehrlos ausgesetzt waren, auch als die militärischen Kampfhandlungen beendet waren. Für die späteren Warschauer Pakt-Staaten ging selbst der Sieg über die Nazis einher mit erneuter Besatzung und Terror. Ihre Lehre aus Krieg und Nachkriegsgeschichte ist "Nie wieder wehrlos". Daher auch die ostentative Wehrhaftigkeit und die unversöhnliche Tonlage osteuropäischer Staatschefs gegenüber Putins Russland, die auch auf den Autor dieser Zeilen lange Zeit befremdlich wirkte, wie ein Relikt des Kalten Krieges. Statt zuzuhören, hielten sich allzu viele Sozialdemokraten und friedensbewegte Linke im Westen – einschließlich der "Anstalt" 2014 – für die besseren Russlandversteher und zeichneten gern eine direkte Linie von der Entspannungspolitik der sozialliberalen Ära bis zu Gorbatschows Geschenk der Einheit. Als habe man allein im politischen Dialog die sowjetische Diktatur niedergequatscht.

Geschichte falsch verstanden

Doch die 1970er Jahre halten keine direkte Antwort parat für die 2020er. Erst recht ist "Entspannung" kein Passepartout für jede politische Situation, sonst gerät sie schnell zum Appeasement, das Aggressoren nur zu weiteren Raubzügen ermuntert. Hitler hätte man womöglich 1936 weit unblutiger stoppen können . Am Ende musste die halbe Welt in den Krieg gegen Nazideutschland ziehen und Dutzende Millionen Menschen ihr Leben lassen, um den faschistischen Aggressor mit militärischen Mitteln zu besiegen und Frieden zu schaffen. Doch diese geschichtliche Erfahrung ist in Deutschland auf seltsame Weise stillgelegt. Die banale wie offenkundige historische Wahrheit, dass die deutsche Demokratie allein deshalb existiert, weil die halbe Welt einen blutigen Krieg geführt hatte, wollen manche Friedens-Tauben gar nicht gern hören.

Das Böse militärisch zu besiegen, gilt ihnen als aussichtlos, ist gleichsam tabu: Ob in Syrien, Gaza oder der Ukraine – der militärische Sieg des "Guten", so scheint es, darf sich nie wiederholen. Weil mit Hitler und dem NS-Regime eine eigene Dimension des Bösen in die Welt kam, steht auch jeder Vergleich mit der NS-Geschichte zu Recht unter dem Verdacht, die Nazi-Gräuel zu relativieren. Die Tabuisierung des Nazivergleichs hat jedoch bisweilen den bizarren Effekt, dass auch die Mittel der militärischen Gegenwehr gegen die aggressiven Diktatoren der Gegenwart gleichsam mittabuisiert werden: Weil das Grauen des Putin-Regimes nicht an das der Nazis heranreicht, verbietet sich auch, diesem Bösen wie im Zweiten Weltkrieg mit derselben militärischen Entschlossenheit entgegenzutreten. Oft geht die publizistische Energie weniger dahin, die Opfer vor dem Aggressor, als den Aggressor vor falschen Hitlervergleichen zu schützen.

Überhaupt: Das Denken in Gut und Böse gilt vielen Friedensfreunden als das Böse schlechthin. Es sei der selbstgerechte moralisierende Blick der vermeintlich "Guten", der nicht nur aus (friedlichen) Nachbarn mögliche Kriegsgegner werden lässt, sondern der auch zu einer gefährlichen Radikalisierung internationaler Konflikte beiträgt: Denn der Gute müsse den Bösen vernichten, während mit einem "normalen" Kriegsgegner ein Ausgleich der unterschiedlichen Interessen gefunden werden kann. Die westlichen Militärinterventionen im Namen von Menschenrechten wie in Afghanistan – oder in Jugoslawien sogar außerhalb des Völkerrechts – sind gern zitierte Beispiele für ebenso missglückte wie verlogene neuzeitliche Kreuzzüge des Westens.

Nun haben die USA selbst durch ihre lange Kette von militärischen Interventionen – auch zugunsten von prowestlichen Massenmördern wie Pinochet – viel moralische Legitimität verspielt. Die Kritik daran wird jedoch nicht unwahr, würde man mit derselben Schärfe den Angriff Russlands auf die Ukraine verurteilen. Und doch hat der westliche Interventionismus bzw. Imperialismus spiegelbildlich einen ebenso selbstgerechten Anti-Interventionsmus bzw. Anti-Imperialismus in der Friedensbewegung und auf der Linken hervorgebracht.

Im Namen der "nationalen Souveränität", der "Deeskalation" oder des antikolonialen Kampfes springt man letztlich sogar Schlächtern wie der Hamas bei, verklärt Hussein, Gaddafi, Assad und Milošević zu Opfern des westlichen Werte-Imperialismus. Der Anti-Kriegsprotest konzentriert sich fast ausschließlich auf die westliche Reaktion, während man eine Antwort auf originäre Aggressionen weitgehend schuldig bleibt. Die irakische Besetzung Kuweits und Massaker an den Kurden, der Angriff von Miloševićs Restjugowlawien auf Kroatien, die serbischen Kriegsverbrechen im Bosnienkrieg samt dem Massaker von Srebrenica, Putins Angriff auf die Ukraine rufen weit weniger Protest hervor als militärische Interventionen des Westens.

Auch die "Anstalt" kritisierte vor allem den Westen

Stattdessen scheint unter Friedensbewegten immer noch zu gelten: Wer Frieden wolle, müsse nicht etwa den Feind bekämpfen, sondern sein Feindbild hinterfragen. So hat man sich als kritischer Zeitgenosse angewöhnt, in jedem Dämon in erster Linie ein Werk der eigenen Dämonisierung zu sehen. Auch die "Anstalt" bediente sich dieser populären linken Figur in ihrer Auseinandersetzung mit dem Feindbild Russland beim Ukrainekonflikt 2014. Das kommt zunächst sympathisch selbstkritisch daher, verschiebt es doch den Fokus von der (selbstgerechten) Kritik des Anderen auf die allseits geachtete Kritik des eigenen Lagers; im Fall der Ukraine von der Kritik an der russische Aggression auf die Kritik des Westens und seines Anteils an dem Konflikt. Und über kaum etwas redet die Linke ja lieber. Wie der Westen die ausgestreckte Hand Putins ausgeschlagen hat, wie die NATO mit ihrer Osterweiterung Russland in die Enge getrieben und seine Sicherheitsinteressen ignoriert hat.

Am Ende steht also die Exkulpation des Aggressors als linke Lektion aus der Geschichte. Und es ist mehr als ein Zufall, dass manche Linke (auch Sozialdemokraten) und Rechte in der Friedens-Frage überraschend ähnlich klingen, dass die Friedenstaube jetzt auch gern bei der AfD flattert. Nirgendwo wird mit größerer Hingabe das Diktum des SPD-Politikers Egon Bahr zitiert: In der Außenpolitik gehe es nie um Werte, sondern nur um Interessen. Aus dem Kampf zwischen Gut und Böse – oder besser zwischen Aggressor und Vertretern des Völkerrechts – wird so ein Kampf zwischen Mächten mit legitimen geopolitischen Interessen.

Was zunächst nach Entspannungspolitik und Entdämonisierung klingt, überlässt in Wahrheit die internationale Politik dem Recht des Stärkeren: Kein internationales Recht vermag dann mehr Großmächte daran hindern, Grenzen zu verschieben. Diese "linke" Friedenspolitik folgt in Wahrheit dem Programm des Nazi-Juristen Carl Schmitt. Und ist ganz nach dem Geschmack von Trump und der AfD. Statt über den russischen Angriffskrieg redet man dann über legitime russische Sicherheitsinteressen. Die vom Westen missachtet wurden. Am Ende dieser Gedanken sind "wir" ja auch nicht besser als "die". Und dürfen auch nicht besser sein, denn die moralische Nivellierung der Kriegsparteien ist das stärkste Argumente gegen eine militärische Intervention.

Statt Völkerrecht und Moral zu opfern für den eigenen Pazifismus, sollte man den russischen Angriff als das annehmen, was er für viele der Generation Zivildienst war: eine tiefe narzisstische Kränkung. Das hieße nicht nur einen Irrtum einzugestehen, sondern von einem sehr hohen Ross der Selbstgewissheit zu steigen, auf dem man sich über alle militärischen Fragen erhaben meinte. Und darüber zu diskutieren, wie eine linke Wehrhaftigkeit aussehen könnte.
 

Dietrich Krauß, 1965 in Gerabronn geboren, ist Doktor der politischen Philosophie, Journalist, Autor und Rechercheur für die ZDF-Reihe "Die Anstalt".  Das Trio Krauß, Max Uthoff und Claus von Wagner hat unter anderem den Grimme-Preis erhalten.

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42 Kommentare verfügbar

  • Katharina Georgi
    vor 3 Wochen
    Antworten
    Diesen Artikel kann ich in seiner Gänze nur unterschreiben. Bis zum Beginn des Ukraine-Krieges hätte ich mich selbst noch als Pazifistin bezeichnet, denn ich war in den 70er und 80er Jahren auf vielen Friedensdemos unterwegs, und das mit ganzem Herzen. Auch heute wäre mir eine abgerüstete friedliche…
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