Lupe statt Fernglas

Eine Woche lang rauchten Anfang August an einer Hochschule im Bayrischen die Köpfe. Die Kontext:Wochenzeitung hatte an der Katholischen Universität Eichstätt zum zweiten Mal nach 2011 eine Recherchewerkstatt eröffnet und geleitet. 25 junge Studentinnen und Studenten der Journalistik sollten nicht nur für den Papierkorb arbeiten, sondern unter Live-Bedingungen weniger akademisch, als vielmehr sehr praktisch recherchieren.

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Haben oder Sein?

Gerade die Wochenenden vor Weihnachten arten für viele Menschen in reine Shopping-Exzesse aus. Wer kennt nicht die Bilder von Menschenmassen, jeder Mensch für sich und doch Masse mit Tasche und Tüten - mit Schieben und Stoßen und Schnaufen und der ständigen Angst, man könnte Letzter sein bei der Schnäppchenjagd, gewissermaßen ein Leerverkauf?

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Neuer NS-Prozess?

Seit zehn Jahren ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des SS-Massakers im toskanischen Bergdorf Sant' Anna di Stazzema. Zuständig dafür ist der Strafverfolger Bernhard Häußler. In Italien sind die Urteile längst gesprochen, in Stuttgart gibt es bis heute keine Anklage. Jetzt, so hat Kontext aus Justizkreisen erfahren, stehen die Ermittlungen kurz vor dem Abschluss.

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Laugenpack

Turners Wahlkampf ist in aller Munde. Wenn eine kompetent über Turners Brezelplakat urteilen kann, dann die Frau, die Laugenweckle zum Frühstück kriminalistisch aufarbeitet oder den Brezeltango tanzt. Elisabeth Kabatek entlarvt exklusiv für Kontext - das Brezelkomplott.

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Der Etiketten-Schwindel

Das Zauberwort hieß "sozial". Es war hübsch verpackt in einer Charta und sollte sehr beruhigend wirken. Damit war der milliardenschwere Deal um den Verkauf der LBBW-Wohnungen im Februar 2012 an das private Patrizia-Konsortium schön geschrieben worden. Mieter sollten nicht über den Tisch gezogen werden. Maximal drei Prozent Erhöhung pro Jahr schienen festgeschrieben. Die Betonung lag jedoch auf einem anderen Zauberwort: Der Aufschlag galt "durchschnittlich" für alle 21 500 Wohnungen. Einige dürfen auch drüber liegen. Schon erhalten deshalb die ersten Bewohner saftige Preisaufschläge von fast zehn Prozent.

Geht ab wie Schmidts Katze

Christina Frank ist so etwas wie der Schutz- und Racheengel der Schlecker-Frauen. Denn wenn die Stuttgarter Gewerkschaftssekretärin etwa anpackt, dann richtig. Achtstundentage sind ihr dabei ebenso schnurz wie die Kleiderordnung bei Verdi, weshalb die engagierte Kämpferin im eigenen Haus nicht immer geliebt wird. Von den Schlecker-Frauen dafür umso mehr. Die bringen ihr dann schon mal Pralinen ins Büro, "weil du abgehst wie Schmidts Katze".

Weg isser, der Graf Eberhard

Graf Eberhard – ist weg. Zwangsgeräumt vom Mittleren in den Oberen Schlossgarten. Unser Autor Gerhard Raff gibt ihm wortgewaltiges Geleit.

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