Sehen und gesehen werden, dazu gehören oder ausgeschlossen sein, den eigenen Körper zeigen oder doch lieber verbergen. Wer heiße Sommernachmittage gerne auf der Wiese im Freibad verbringt, hat sich vielleicht schon mal selber gefragt, ob der neue Bikini wirklich so gut sitzt wie im TikTok-Video, oder ob man sich die Eintrittskarte mal wieder unter unangenehmen Blicken aufgrund der eigenen Hautfarbe gekauft hat.
Schon diese kurze Auflistung zeigt: Im Freibad geht es nicht nur um Abkühlung, Wassersport und Planschspaß, vielmehr zeigen wir beim Baden, wie wir als Gesellschaft zusammenleben und welche moralischen Fragen uns dabei prägen. Genau diesem Aspekt widmet sich noch bis zum 14. September das Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart. Die Ausstellung "Frei Schwimmen – Gemeinsam?!" erkundet, wie Frei- und Hallenbäder das soziale Miteinander widerspiegeln – und wie sich das im Laufe der Zeit entwickelt und verändert hat.
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