Als Journalist:innen prangern wir Missstände an. Sensible Informationen stammen häufig von Informant:innen, die geheim bleiben wollen. Je brisanter die News, desto wichtiger ist Quellenschutz. Und der Informantenschutz hat in Deutschland beinahe Verfassungsrang.
Ende März haben wir einen Rechtsstreit gegen einen Rechtsextremen verloren. 2018 wurden Kontext Chat-Nachrichten zugespielt, in dem der Mann sich rassistisch und antisemitisch äußerte. Gegenüber NPD-Leuten, AfD-Personal und europäischen Rechtsextremen. Wir haben Auszüge und seinen Namen veröffentlicht – denn der Mann war damals Mitarbeiter zweier AfD-Landtagsabgeordneter. Er zerrte uns vors Gericht. Zwei Mal haben wir Recht bekommen, nun entschied das Oberlandesgericht Frankfurt gegen uns. Warum? Weil das Gericht detaillierte Infos zu unserer Quelle wollte. Und wir nicht gepetzt haben. Hier mehr Informationen zum Urteil.
Dieses Urteil können wir so nicht stehen lassen. Wir knicken nicht ein! Im Gegenteil, wir machen weiter. Unser Kostenrisiko liegt dann bei etwa 140.000 Euro. Dieses Geld haben wir dank zahlreicher Spender:innen bereits zusammen. Und – jetzt erst recht! – wir wollen weiter zu Rechtsextremismus im Ländle recherchieren. Dazu gründen wir einen Recherchepool mit spezialisierten Autor:innen. Es gilt nun, die finanzielle Basis dafür zu schaffen. Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung!
Einmalig spenden können Sie per Überweisung auf unser Konto bei der GLS-Bank:
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