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Kontext-Spendenkampagne

Mehr als ein Lückenfüller

Kontext-Spendenkampagne: Mehr als ein Lückenfüller

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Einsparungen in Lokalredaktionen sorgen für Lücken in der Berichterstattung. Was Sparzwänge in Medienhäusern anrichten, habe ich bis vor wenigen Monaten noch in der Theorie an der Uni gelernt – in der Praxis sehen wir es, wenn wir die Lokalzeitung aufschlagen. Viele Kontext-Leser:innen wünschten sich in der Vergangenheit von uns, diese Lücken zu schließen und mehr über Lokales in Stuttgart zu berichten. Kontext sparte nicht, kam diesem Wunsch nach und stellte einen neuen Redakteur ein: mich.

Was ich nicht wusste, als ich den Job angenommen habe: Die Gemeinderatsausschüsse beginnen in Stuttgart ein wenig früher als in meiner alten Heimat Passau. Dort 16 Uhr, hier in der Landeshauptstadt muss ich um 8.30 Uhr im Rathaus auf der Matte stehen. Die Uhrzeit ist zwar weniger angenehm, die Debatten sind dafür spannender. Zum Beispiel wird im Ausschuss für Stadtentwicklung berichtet, dass nicht mal 400 Wohnungen durch die Zweckentfremdungssatzung zurückgewonnen werden konnten, während 10.000 in Stuttgart leerstehen – eine desaströse Leistung der Stadtverwaltung, von der niemand erfährt ohne Lokaljournalismus. Schließlich können Sie nicht selbst alle in die Gemeinderatssitzungen gehen.

Insofern sehe ich meine Arbeit nicht als Lückenfüller, sondern als notwendigen Dienst für eine demokratische Gesellschaft. Dazu gehört eben auch, früh aufzustehen, lange Debatten in Ausschüssen zu verfolgen – manchmal bis an die Grenzen der Leidensfähigkeit – und sie dann selbstverständlich aufzuschreiben.

Damit Kontext für die Zukunft gewappnet ist und dieser Aufgabe weiter nachgehen kann, sind wir auf Sie angewiesen – denn Sie, unsere Leserinnen und Leser, sind unser wichtigstes finanzielles Standbein. Vielen Dank, dass Sie mein Gehalt bezahlen.


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