KONTEXT:Wochenzeitung
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Vorhang auf!

Vorhang auf!
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Eine Gruppe von Menschen wird von Corona besonders hart getroffen. Nicht, weil sie besonders gefährdet ist, sondern weil das Virus droht, sie in den Ruin zu treiben. Es sind die freien Kulturschaffenden, die keine Bühne mehr haben. Wir bieten ihnen jeden Tag eine virtuelle. In Folge 42 unserer Serie geht der "Vorhang auf" für das Stuttgarter Kammerorchester und die Mehli Mehta Music Foundation!

Indiens Premier Narendra Modi nutzt die Corona-Pandemie zu drakonischen Maßnahmen. 1,3 Milliarden Menschen haben dort seit zwei Monaten Ausgangsverbot. Wer ohne triftigen Grund auf der Straße angetroffen wird, riskiert, von Polizisten mit Schlagstöcken traktiert und ins Gefängnis gesteckt zu werden. Eine Tracking-App gibt der Regierung Einblick in die privatesten Daten ihrer Untertanen. Dabei sind für die Bewohner der Slums und die Wanderarbeiter Abstandsregeln der reine Hohn und das Verbot, sich im öffentlichen Raum zu betätigen, stürzt Viele in eine existenzielle ökonomische Notlage.

Solange Corona die Welt in Atem hält und die Bühnen, Ausstellungen und Konzertsäle im Land geschlossen sind, gibt es jeden Tag eine neue Folge des Kontext-Vorhangs. Alle Folgen der vergangenen Wochen sind hier zu finden.

Wie es wohl ihren Partnern in Mumbai von der Mehli Mehta Music Foundation erginge, fragte sich Ulrike Stortz, die im Stuttgarter Kammerorchester seit 2015 nicht nur Violine spielt, sondern auch mit Katharina Gerhard das Vermittlungsprogramm SKOhr-Labor aufgebaut hat. Das 1945 vom Dirigenten Karl Münchinger gegründete Streichorchester hat in neuerer Zeit seinen Radius musikalisch und geographisch erheblich erweitert. Weltweite Tourneen führten im letzten Jahr beispielsweise in mehrere asiatische Länder, darunter Indien. Ulrike Stortz nimmt dann jeweils schon im Vorfeld Kontakt auf mit Partnern vor Ort, um gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen.

Die 1995 ins Leben gerufene Mehli Mehta Music Foundation, benannt nach dem Dirigenten, Violinisten und Begründer des Bombay Symphonieorchesters, dessen Sohn Zubin Mehta in den USA noch berühmter wurde als er, ist eine in Indien einzigartige Einrichtung für westliche klassische Musik. Sie organisiert Konzerte und unterrichtet Kinder und Jugendliche in Gesang und Streichinstrumenten. Viele Kinder stammen aus der Oberschicht, sagt Stortz, doch die keineswegs niedrigen Gebühren verwendet die Stiftung auch, um begabten Kindern aus armen Familien Zugang zu verschaffen.

Gerade sie sind von den Einschränkungen nun besonders betroffen. Und auch für die anderen findet derzeit natürlich kein Musikunterricht statt. Deshalb war es für die Chorleiterin Salome Rebello auch überhaupt keine Frage, ob sie einem gemeinsamen Projekt in der Krise zustimmen würde. "Die Mehli Mehta Musikstiftung Mumbai ist begeistert, für Sie A. R. Rahmans berühmtes Lied 'Jai Ho' zu spielen", kündigt sie das Video an, "ein Lied über Erfolg und die Überwindung von Herausforderungen."

"Jai Ho" ist das Schlusslied des vielfach preisgekrönten Films "Slumdog Millionaire". Zu den acht Oscars, die der Film 2009 gewann, gehört auch der für den besten Song – eben "Jai Ho", ein Lied, das am Ende mit Tanzeinlagen den Aufstieg des 18-jährigen Slumbewohners Jamal Malik feiert, der in der Fernsehsendung "Who Wants to Be a Millionaire?" den Hauptgewinn ergattert. Dass nur dieses Lied infrage käme, um den Jugendlichen wieder Mut zu machen, war Rebello sofort klar.

Die Schwierigkeiten waren eher technischer Natur. Alle Stimmen sind einzeln aufgenommen. Die Streicher haben zur rhythmischen Abstimmung einen Clicktrack im Ohr. Den Sängerinnen und Sängern singt Rebello ihre Stimme im Ohrhörer vor, damit sie auch die Tonhöhe halten. Der Junge im Slum, der sonst immer in die Stiftung zum Üben kam, verwendet wohl eine ganz billige, alte Geige, vermutet Stortz, denn die Luftfeuchtigkeit ist für die Instrumente zerstörerisch. Trotz Clicktracks liefen freilich die Stimmen im Tempo etwas auseinander. Es war die Aufgabe der Ton- und Videotechniker Thiemo Hehl und Torsten Truscheit, die Videobilder der Sänger und Musikerinnen zusammenzupuzzeln und die Tempo-Schwankungen wieder auszugleichen.

Die Begeisterung ist den Teilnehmern anzusehen. Und das Projekt soll nicht das letzte sein, das Ulrike Stortz im Zuge der Corona-Krise mit dem SKOhr Labor und ihren indischen Partnern realisieren will. In Delhi waren Kinder, die in beengten Verhältnissen zuhause festsitzen, aufgefordert, zu erzählen, wie es ihnen dabei ergeht. Diese Geschichten will das Kammerorchester nun, mit Musik durchsetzt, ebenfalls als Video veröffentlichen.

Mehr unter:

www.stuttgarter-kammerorchester.com

www.facebook.com/sko.stuttgart/

www.instagram.com/sko.stuttgart/

www.youtube.com/user/StgtKammerorchester

Virtuelle Bühne bei Kontext

Weil Corona den Kulturschaffenden ihre Bühnen nimmt, wollen wir als Medium eine virtuelle bieten. Wenn wir es schaffen, wechseln wir täglich die Stücke, damit möglichst viele ihren Auftritt bekommen. Den Auftakttext zum Projekt gibt es hier nachzulesen. Spenden bitte direkt an die KünstlerInnen.

Folge 41: Vorhang auf für Forzarello!

 

Montag, 18. Mai

Jonglage an sich ist schon eine Kunst, die weit mehr Menschen bestaunen als beherrschen, beim Komisch-Sein vor Publikum sieht es so ähnlich aus, das ist den Wenigsten eigen. Beides souverän zu vereinen ist die Spezialität des Duos Forzarello: Die beiden Gaukler bringen ihr Publikum, wenn sie scheinbar mühelos Keulen, Bälle oder was auch immer durch die Luft wirbeln, nicht nur zum Staunen, sondern auch zum Lachen. Und das nicht zu knapp, wie ihr Auftritt im Roxy in Ulm vor rund fünf Jahren zeigt.

Seit rund 20 Jahren gibt es Forzarello, wobei es nicht immer ein Duo wie jetzt war. "Am Anfang waren wir zu fünft", sagt Tim Hellebrand, "dann zu dritt, und dann sehr lange nur noch zu zweit, mit meinem Kollegen Julian Breitschwerdt." Der, ein Gründungsmitglied, ging vor kurzem, um Lehrer zu werden, ihn ersetzte Manuel Butzke, der aber in einem Jahr auch wieder aussteigen wird. "Das Schiff ist in schwerer See, ich muss mal sehen, ob ich es auch alleine schaffe", sagt Hellebrand, hofft aber natürlich auf einen Ersatz.

In schwerer See ist das Schiff momentan auch wegen Corona. Rund 100 Auftritte haben Forzarello im Schnitt jedes Jahr, je zwei pro Wochenende, auf Stadtfesten, Musik- und Mittelalter-Festivals, oder in geschlossenen Häusern wie dem Roxy. Mit dem Pandemie-bedingten Aus von Veranstaltungen endete auch das abrupt. Es ist schon jetzt ein größerer fünfstelliger Betrag, der dadurch wegbrach, "und es wird wohl nicht so schnell weiter gehen", sagt Hellebrand. Die Künstler-Soforthilfe des Landes konnte immerhin das Ärgste abfedern, so dass Hellbrand, der mit seiner Frau und drei Kindern in Spiegelberg im Schwäbischen Wald wohnt, nicht ganz düster in die Zukunft blickt. Aber: "Alles ist gerade sehr unsicher".

Dabei ist auf der Bühne zu stehen dem Lockenkopf quasi in die Wiege gelegt. "Meine Eltern haben hobbymäßig Theater gespielt, da hab ich mitgemacht." Die Jonglage sei erst später, so mit 15, 16 Jahren gekommen, an der Schule, wo er mit einigen Kumpels schon erste Auftritte hatte. Später ging er in Backnang auf Frieder Nögges Schule für Improvisationstheater und Schauspiel. Und blieb dabei. "Für mich hat sich das als schöner Beruf herausgestellt", sagt Hellebrand.

Für den möchte er mit seinem aktuellen Partner Manuel Butzke momentan auch andere begeistern: Die beiden haben einen Jonglierworkshop auf Youtube gestellt, an denen sich diejenigen, die schon immer mal Bälle, Äpfel oder Orangen ihrer wahren Bestimmung zuführen wollten, nun in den Homeoffice- oder Homeschooling-Pausen versuchen können. Vielleicht hat Corona ja dann für manche immerhin den positiven Nebeneffekt, dass sie ihre artistische Ader antdecken.

Web: www.forzarello.de

Folge 40: Vorhang auf für Harry Walter und Kurt Grunow!

 

Samstag, 16. Mai

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – das werden, sind und waren doch überholte Konzepte! "Dass alles, was geschieht, schon unendliche Male geschehen ist und unendliche Male wieder geschehen wird", befindet zumindest der Stuttgarter Künstler Harry Walter, sei ein Gedanke, der "mittlerweile zur mentalen Basisausstattung postmoderner Subjekte gehört". Simpel gestrickte Denkmuster und banale -stränge reichen allerdings nicht, ornamentale Gedankenteppiche muss sich knüpfen, wer ein nonlineares Zeitkonzept – und sei es nur als Hypothese – in die Sphäre des Vorstellbaren rücken will.

Behilflich sein kann dabei eine Tapete, in Walters Fall: Nietzsches Tapete. Olivgrün schlummerte dieser vom Philosophen höchstselbst auserkorene Mentor in Musterform lange Jahrzehnte hinter einer Holzvertäfelung in seinem historischen Arbeitszimmer, nur unweit entfernt vom Silvaplanersee und seinem Zarathustrafelsen, an dem Nietzsche erstmalig – hehe! – die Idee von der ewigen Wiederkunft des beständig Gleichen gekommen sein soll. Denn wenn die unendlich voranschreitende Zeit auf eine begrenzte Zahl von Zuständen trifft, die Materie annehmen kann, dann bleibt als Folge nur die Wiederholung (und dann wieder und dann wieder, etc.). Die Konklusio dieses radikalen Gedankenexperiments findet, wie Walter betont, eine visuelle Entsprechung in exakt jener Tapete, auf der, "von den diagonal gekreuzten Bändern eingerahmt, vierblättrige Kleeblätter in ihrer heraldischen Stilisierung wie kleine stehengebliebene Propeller aus dem Fond hervortreten und schweigen", wobei "aus der Überkreuzung zweier Unendlichkeitsschleifen eine stehende Figur entsteht, die rasenden Stillstand bedeuten kann oder einfach nur, dass die Zeit mehr und mehr loopartige Strukturen annimmt und es völlig unklar ist, ob man der erste oder der letzte seiner Art ist".

Damit von der fortgeschrittenen Tapetendeutung zur Mikrokosmoskunde der Modelleisenbahnen. Die Kulisse einer großen Anlage mit Streckenführung in Form der Unendlichkeitsacht, die sein Vater in den Fünfzigerjahren gebaut hat, berichtet Walter, hatte eine Hauptattraktion: die Kapelle im Gebirge, hergestellt von der Firma Faller. Als der Künstler viele Jahre später und gemeinsam mit dem Kollegen René Straub im Schweizer Engadin zugegen war, wo sich auch Zarathustrafels und Silvaplanersee befinden, wanderten sie vom Haus mit der Tapete aus hinauf ins Fextal, "wo zu unserer Überraschung das Original dieser Fallerkapelle steht und vermutlich den zweiten Umkehrpunkt von Nietzsches ausgedehnten Spaziergänge bildete".

Eine Fallerkapelle war daraufhin nicht mehr genug, 14 weitere, teils 70 Jahre alt, ersteigerten Walter und Gleichgesinnte über Jahre hinweg auf Ebay. Mit Hilfe des Kollegen Kurt Grunow ist schließlich die Installation dabei herausgekommen, die Walter nun auch in unserer Vorhang-auf-Serie präsentiert: Die Kapellen, unter ihnen zehn mit funktionierendem elektronischem Glockengeläut, sind an einer Wand angebracht, "als hätten sie uns was zu sagen", kommentiert Walter. Die Sockel, auf denen sie stehen, betont er, sind aus Restholz des Künstlers Wolfgang Frey entstanden, der in Stuttgart und darüber hinaus wohlbekannt für seine Miniaturarbeiten ist (Kontext berichtete).

"Vom Einläuten neuer Epochen" ist das Video zur Installation benannt, obwohl es keine imposant donnernden Glockenschläge zu hören gibt, sondern nur ein bisschen Gebimmel. "Im Grunde ist die Aktion ein Witz auf die Epoche", erläutert Walter – auf ein postheroisches Zeitalter, in dem die Geschichte nicht mehr fortzufließen scheint, sondern im Mündungsdelta der Moderne steckt. "Man arrangiert sich zunehmend mit der Erfahrung, dass die Wirklichkeit die Form eines rapportfähigen Musters, eines ornamentalen Geflechts annimmt, bei dem es keine ausgezeichnete Richtung mehr gibt, keine Geschichte im Sinne eines gerichteten Prozesses." Da durch die ewige Wiederkehr nichts gewonnen und nichts verloren wird, da es schlichtweg nichts Neues gibt, ist auch das Einläuten neuer Zeiten entdramatisiert.

Folge 39: Vorhang auf für Peter Bähr!

 

Freitag, 15. Mai

Sich anzuschmiegen an dieses Stück, sich von diesen Worten verwöhnen zu lassen, fällt nicht leicht. Zu gravierend erscheint das Motiv: die transgenerationale Traumaverarbeitung nach zwei Weltkriegen, literarisch dargestellt im "Kaspar Karl-Amadeus Frühling", einem Epochenporträt der Fünfzigerjahre in der Stilform des Dramoletts. Für Peter Bähr ist es ein Text, dem er sich auf Knien annähern möchte. Der Schriftsteller, Schauspieler, Musikus und Skulpteur arbeitet Dekaden schon an diesem Werk und noch heute feilt er an den Feinheiten herum.

"Von Mörike heißt es, er habe 40 Jahre lang an einem Text gesessen", erzählt Bähr. "Bei mir ist es noch nicht ganz so lange, aber ja: ich beschäftige mich schon eine Weile damit." Für die Vorhang-auf-Serie deklamiert er das dritte von sieben Kapiteln seines Dramoletts, jedes davon soll als geschlossene Einheit für sich selbst stehen können. Und weil der Künstler, der das Analoge dem Digitalen entschieden vorzieht, keine Möglichkeit hatte, sich selbst zu filmen, ist er aus dem oberfränkischen Bamberg bis nach Stuttgart angereist, um die Aufführung per Aufzeichnung, freilich unter bescheidenen Möglichkeiten, in der Kontext-Redaktion zu verwirklichen.

Für Bähr ist es zugleich eine Rückkehr in die Heimat: Hier, in der baden-württembergischen Landeshauptstadt, wurde er 1949 geboren. In der Jugend, nur wenige Kilometer weiter in der Tübinger Mörikestraße, diente ihm bis in die 70er-Jahre eine altehrwürdige Villa als Domizil, gemeinsam mit Gleichgesinnten, die nicht einsahen, warum solch ein prachtvolles Haus leerstehen solle. "Da sind wir reingegangen und haben gelebt, wie junge Leute damals eben gelebt haben", erinnert sich Bähr. Und obwohl sie als Hausbesetzer gekommen waren, versichert Bähr, haben sie normal Miete bezahlt. "Wie genau das gelaufen ist, weiß ich nicht mehr. Vieles lief damals seltsam."

Diese rebellischen Zeiten haben ihn politisiert und geprägt, auch in der Gegenwart beklagt Bähr, dass sich nichts getan habe an den irrsinnigen Macht- und Besitzverhältnissen – und dass die gesamte Kulturbranche chronisch unterfinanziert sei: "Das ist tendenziell sogar noch schlimmer geworden – wenn aufstrebenden Künstlern oft nur noch die Nebenkosten erstattet bekommen, vielleicht für Auslagen und Anfahrt, aber darüber hinaus kaum jemand Honorare zahlen will oder kann für die eigentliche künstlerische Leistung." Die Branche kennt er allen Seiten, etwa als Teil des Ensembles beim Theater "Die Tonne" in Reutlingen oder als vagabundierender Rumtreiber mit Gastspielen in Belgien, Österreich, der Schweiz, Ungarn, Polen, Tschechien und Frankreich.

Natürlich würde der bühnenerfahrene Bähr seinen "Kaspar Karl-Amadeus Frühling" lieber vor einem greifbaren Publikum präsentieren. Für die Performance hat er eine genreübergreifende Konzeption erarbeitet, die literarische Elemente mit Schauspiel und Musik kombiniert. Erinnerungen aus dem Krieg, oft Originalzitate von unmittelbar Betroffenen, die Bähr akribisch recherchiert hat, sind als Flashback-Splitter in die Rahmenhandlung eingesprenkelt und werden durch eine besondere, dyonisische Lichtstimmung begleitet. Der surreale Charakter dieser Momente kann nur in einem echten, verdunkelten Theater seine volle Wirkmacht geltend machen. Doch allein Bährs pointierter Stimmvortrag entfaltet eine Sogwirkung, aus deren Bann sich zu entziehen schwer fällt.

 

Folge 38: Vorhang auf für Dieter Baumann!


Mittwoch, 13. Mai

Der Protest findet in der Garage statt. Leichtathlet, Olympiasieger und Kabarettist Dieter Baumann stellt sich für unsere digitale Bühne aufs Laufband im geschlossenen Raum. Während die Fußballer wieder die Gladiatoren in den Arenen geben. Das will ihm nicht in den Sinn, diese Bevorzugung der Profikicker, während Kinder Spielplätze meiden sollen. Da fallen ihm die alten Bilder ein – Fußball, das Opium fürs Volk, neuerdings wohl für systemrelevant erklärt.

Dazu die Dreistigkeit, mit der die Funktionäre auf schnellstmöglichen Beginn drängen! Der Fußball wäre sonst am Ende, behaupten sie, wirtschaftlich natürlich, und vergessen darüber, wie sie ihr Problem ganz einfach selbst lösen könnten: mit einem Verzicht ihrer Profis auf die Hälfte ihres Gehalts (das ein Vielfaches eines durchschnittlichen Jahreseinkommens beträgt), solange sie nicht kicken. Damit wären alle VereinsmitarbeiterInnen, die derzeit auf unsere Kosten in Kurzarbeit sind, locker bezahlt.

Apropos locker: Wir können den Act auf engstem Raum auch ganz anders sehen. Als Trainingsplan. Jetzt sollen doch die befreiten Zeiten kommen. Also raus in den Wald, fröhlich und beschwingt, zu dritt, viert – als Horde, ein paar  Lockerungsübungen gemacht. Wie man sich darauf vorbereitet, verrät der 55-jährige Tübinger in diesem Video, das ihm selbst eine Offenbarung war. Um sie zu erkennen habe er 40 Jahre gebraucht, sagt Baumann, und jetzt endlich eine Antwort gefunden. In seiner Garage eben.

Was den laufenden Kolumnisten und Blogger sonst noch so bewegt, ist unter www.dieterbaumann.de zu finden.


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