"Heraus zum 1. Mai", lautet die Parole, die alljährlich von den Vertretern und Sympathisanten der Arbeiterklasse herausgegeben wird. Sie meinen damit nicht den Biergarten, zumindest nicht in erster Linie, auch wenn gutes Wetter vorausgesagt ist. Sie haben die Straße im Sinn, auf welche der Unmut über die Verhältnisse getragen wird, um denen da oben zu zeigen, was unten laut gedacht wird.
In diesem Jahr ist Europa dran. "Jetzt aber richtig!", verlangt der DGB, der am 1. Mai immer der organisatorische Gesamtarbeiter ist. Und "richtig" heiße, Europa sozialer zu machen, damit nicht immer mehr Menschen erleben müssen, wie die "Interessen der Märkte" oft Vorrang haben. So weit der offizielle Aufruf des DGB. Sein Stuttgarter Statthalter Philipp Vollrath sagt dann noch, es müsse "klare Kante" gezogen werden, gegen Rechts und gegen "alle, die unser Land und Europa spalten wollen".
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Liselotte Herrmann
am 03.05.2019