"Wenn ich aufs Klo gehe, rieche ich immer den Geschmack von Vape, zum Beispiel Erdbeere, Blaubeere und so weiter", erzählt Helen. Die Mädchen, die teilweise erst in die fünfte oder sechste Klasse gehen, rauchen immer in einer Ecke und erschrecken sich, weil sie denken, dass eine Lehrerin da ist. "Wenn sie sehen, dass ich es bin, sind sie erleichtert und rauchen weiter." Aber: Rauchen ist nicht gut für ihre Gesundheit!
Die Mädchen gehören zu den 15,9 Prozent der Jugendlichen, die regelmäßig rauchen. Und es werden immer mehr, besagt die jüngste Befragung zum Rauchverhalten, die vom Bundesgesundheitsministerium finanziert wird.
Da diese Zahl unserer Projektgruppe eher klein erscheint verglichen mit unserem Umfeld, haben wir eine anonyme Umfrage an der Bismarckschule gestartet. Wir hatten Recht! Von den 15 befragten Jungs und Mädchen gaben 47,6 Prozent an, regelmäßig zu rauchen. Das ist drei Mal so viel wie der bundesweite Durchschnitt. Doch warum fangen so viele Jugendliche an, zu rauchen? Unsere Überlegungen: Vielleicht rauchen Jugendliche wegen Depressionen. Wir glauben, dass sie sich ablenken wollen. Oder sie rauchen, weil es ihre Eltern machen und sie es auch ausprobieren wollen. Vielleicht werden sie auch durch Freunde dazu gedrängt, weil sie cool sein wollen oder wegen Gruppenzwang. Ein weiterer Grund könnte sein, dass sie Schulstress haben oder Stress mit der Family und mit dem Rauchen diesen Stress abbauen wollen.
Wir finden sowas gar nicht cool, weil rauchen nicht gut für die Gesundheit ist. Zum Beispiel kann man vom Rauchen Lungenkrebs bekommen und die Lungen werden schwarz. Wenn man Sport macht, zum Beispiel Boxen oder Schwimmen, wird man schneller müde, weil die Ausdauer schlecht ist. Man kann dadurch gelbe Zähne kriegen und Mundgeruch. Der Geruch ist eklig und stört Menschen, die selbst nicht rauchen.
Die Preise sind sehr hoch, eine Schachtel Zigaretten kostet acht bis zehn Euro. Viele Jugendliche bekommen nicht so viel Taschengeld von ihren Eltern. Das wenige Geld, das sie bekommen, könnten sie für bessere Dinge sparen oder ausgeben.
Deshalb hoffen wir, dass wir mit diesem Kommentar viele Jugendliche überzeugt haben, mit dem Rauchen aufzuhören oder damit gar nicht anzufangen. Und wir hoffen, in Zukunft keinen in der Toilette beim Rauchen zu erwischen.
Dieser Artikel ist Teil des Medienprojekts der Kontext-Wochenzeitung mit der Bismarckschule in Stuttgart-Feuerbach. Zur gesamten Schulausgabe geht es hier.
Letzte Kommentare:
Ich hätte mir sehr gewünscht, wenn in Konstanz eine weitere Stimme erkennbar gewesen wäre, die der Sprachlosigkeit und der Dummheit der Kommunalregierung etwas entgegen gesetzt hätte: ( Seemoz tut sein Bestes und verleugnet ja seine Parteilichkeit...
@Dieter Rebstock: Wer von den Opfern in dieser entsetzlichen, grausamen Auseinandersetzung sich was fragen darf, darüber entscheiden zum Glück nicht Sie! Da ist sie wieder, diese unerträgliche, moralisierende, belehrende und besserwisserische Haltung...
Hallo Herr Lünstroth, wenn ein durchaus vernünftiges Medienprojekt so krachend scheitert, sollte man schon deutlich bescheidener auftreten und Kritik von außen nicht gleich als "Journalismus-Verständnis aus den 1960er Jahren" geißeln. Das ist...
Ich bin schon lange dafür, dass sich die Polizei bei Fußballspielen nicht nur zurückhält, sondern sich gänzlich zurückzieht, Natürlich dann auch z. B. bei der Verkehrsregelung rund um die Stadien. Sollen sich die Idioten doch gegenseitig auf die Birne...
Ich denke, dass solche Texte wie jener aus der LTO für mutmaßliche Jubelperser wie Phillip oder Ausgewogenheit ein bisschen zu anspruchsvoll sind. Außerdem haben Texte dieser Art und die darin enthaltenen Überlegungen die unangenehme Eigenschaft, dass man...