"Mit mehr als 1.000 Geburten pro Jahr genießt unsere Geburtenklinik einen exzellenten Ruf, der weit über das Gäu hinausreicht", sagt Nico Reith, seit Februar parteiloser Oberbürgermeister Herrenbergs. "Es ist für unsere Stadt immer noch schmerzhaft, dass die Geburtsklinik im Herrenberger Krankenhaus nicht erhalten bleibt. Wir müssen leider akzeptieren, dass die demokratischen Beschlüsse hierzu gefallen sind." Ein Trostpflaster, zumindest für manche Frauen in der Stadt: Der Umzug der Klinik nach Nagold wird voraussichtlich erst Anfang 2026 stattfinden. "Umso stärker", so Reith, "kämpfen wir nun dafür, dass wir keine weiteren Nachteile bei der Gesundheitsversorgung erfahren werden, wie aktuell in der Notfallpraxis vorgesehen."
Ausgabe 651, 20.09.2023
Ein Leuchtturm wird plattgemacht
Von Thomas Morawitzky
Das Herrenberger Krankenhaus mit seiner vorbildlichen Geburtsklinik soll auf ein Viertel seiner Größe eingedampft werden. Bürger:innen, Kommune und Hebammen protestieren.
0 Kommentare verfügbar
Schreiben Sie den ersten Kommentar!