Alles so sauber hier. Wie eine "gut geölte Maschine" hat Röttgers die Produktionsstätte empfunden, aus der die Glückspillen für die Kinder kommen. "0 Verluste, 1 Team, 100 Prozent Einsatz" verkündet ein Spruchband von der Decke. Wenn die Farbe nicht stimmt, rückt eben ein Lebensmitteltechniker an, wie beim Daimler. Dort ist dann nur der Lackspezialist gefragt. Für die Kinder ist die Marketingabteilung zuständig. Röttgers ist ohne Smarties wieder gegangen.
Alles so süß hier. Auch die "natürlichen" Farben beeindrucken Grimm nicht wirklich, weil nichts natürlich ist. "Klingt schön", sagt der Bestsellerautor ("Die Suppe lügt"), "aber da sind weder richtige Karotten noch Rotkohl drin." Die würden ja nässen und die Smarties nicht lange halten lassen. Was es mit den Färbemitteln auf sich hat, weiß außer dem Hersteller niemand. Sie werden industriell gefertigt, müssen nicht zugelassen und keiner Gesundheitsprüfung unterzogen werden, weil sie als "Lebensmittel" gelten. Ausgewiesen ist immerhin der Zuckergehalt, und der steht nach wie vor an erster Stelle. Schlecht für die Zähne.
Zum genauen Inhaltsverzeichnis der Smarties <link http: ernaehrungsstudio.nestle.de nr rdonlyres e0b17a3d-a7bd-4f4b-a8a7-9cdf04af71e4 suesswaren.pdf _top>geht's hier. Gescheitert ist Grimm bis heute an der Frage, wie viele Smarties die Kinder essen. "Nestlé will es nicht sagen", bilanziert er, "und unsere Überwachungsbehörden wollen es nicht wissen." Das Alu ist ja Geschichte.
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